Am Apostelplatz entsteht ein neues Zentrum des Miteinanders
Die Neugestaltung des Apostelplatzes bekommt feste Konturen: Am vergangenen Mittwoch feierte das Diakonie-Zentrum am Apostelplatz Richtfest. 2014 soll das Gerresheimer Generationenhaus fertig sein.
Seit im April der Grundstein gelegt wurde, ging es mit dem neuen Diakonie-Zentrum in Gerresheim schnell voran. Im Herbst 2014 soll alles fertig sein: das Pflegeheim, das Familienzentrum mit Kindertagesstätte, die Tagespflege für ältere Menschen, Jugendtreff und Andachtsraum der evangelischen Kirchengemeinde sowie ein öffentliches Café.
74 Kinder, davon 30 unter Dreijährige, werden dann in der viergruppigen evangelischen Kindertagesstätte einen Platz finden. 89 Plätze bekommt das Pflegeheim, einige davon in sogenannten „Hausgemeinschaften“, die speziell an die Bedürfnisse demenziell erkrankter Menschen angepasst sind. 16 pflegebedürftigen Frauen und Männern bietet die Tagespflege Platz.
Der Neubau zwischen Benderstraße und Metzkauser Straße ist als Ort für alle Generationen konzipiert. Zum Beispiel wird es einen Gemeinschaftsgarten für die Menschen aus dem Pflegeheim und die Kita-Kinder geben – mit Spielgeräten, die jungen wie alten Menschen Spaß machen. Die Ikea Stiftung fördert den Mehrgenerationengarten. Zu den Angeboten des Familienzentrums gehören Erziehungs- oder Paarberatung ebenso wie Familienbildung und die Vermittlung von Hilfe bei sozialen Problemen.
„Das Diakonie-Zentrum soll ein offenes Haus im Herzen Gerresheims werden“, bekräftigt Christina Breuer, Leiterin Bauwesen der Diakonie, und ergänzt: „Wir wollen die Generationen zusammenbringen.“ Dabei soll die buchstäblich vor der Tür liegende belebte Benderstraße den älteren Bewohnern eine unmittelbare Teilnahme am Stadtteilleben bieten.
Das 4.600 Quadratmeter große Grundstück, auf dem früher die Apostelkirche stand, hat die Diakonie von der Evangelischen Kirchengemeinde Gerresheim gepachtet. „Unser Wunsch ist es, den ehemaligen Kirchenstandort durch etwas zu ersetzen, was dem nahe kommt“, wünscht Breuer sich ein „Zentrum des Miteinanders“.
Der Entwurf des viergeschossigen Gebäudes stammt von Schilling Architekten aus Köln. Die Deutsche Fernsehlotterie fördert die Einrichtung der Hausgemeinschaften für demenziell erkrankte Menschen. Zu dem Komplex gehört auch eine Quartiersgarage, deren 35 Stellplätze bereits alle an Anwohner vermietet sind.
Nicht nur in der dringenden Parkplatz-Frage lobt Hanno Bremer die Zusammenarbeit der Diakonie mit der Stadt. Der Bezirksvorsteher freut sich auf das Mehrgenerationenhaus: „Das wird ein Stadtteil-Highlight.“
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
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