Alle Stadtteile sind gleich wichtig
Statt Vorzeigeprojekte überall Lebensqualität schaffen
Düsseldorf gliedert sich in 50 Stadtteile, die wiederum in 10 Stadtbezirke aufgeteilt sind. In der Innenstadt leben ca. fünf Prozent der Düsseldorfer Bevölkerung. Das hindert die Ratsmehrheit von CDU/FDP nicht daran, in diesem Teil der Stadt mehr als die Hälfte aller Investitionen zu tätigen. So wurde fast eine halbe Milliarde für ()die Kobögen I und II ausgegeben, aber die Garather Einwohner_innen beispielsweise warten seit Jahren auf den versprochenen Umbau des Nebenzentrums Nordwest. In den Haltestellen der Wehrhahnlinie sind millionenschwere Kulturprogramme geplant und in der Eller Aue warten die Bewohner_innen seit Jahren auf ein Wartehäuschen an ihrer Bushaltestelle. Vierspurige Autostraßen sind geplant, aber in den Stadtteilen sind die Wohnstraßen mit Schlaglöchern übersät. Dies sind nur Beispiele, aber sie zeigen, für die noch herrschende Ratsmehrheit sind die Interessen und Bedürfnisse der Düsseldorfer_innen nicht gleich wichtig. In vielen Stadtteilen gibt es keine Jugendzentren oder nur unzureichende, die zum Beispiel am Wochenende geschlossen sind. Die Sanierung vieler Schulen wird immer weiter hinausgeschoben.
Das Recht auf Wohnen, Bildung, Kultur, Mobilität und lebenswerter Freizeitgestaltung darf nicht dadurch eingeschränkt sein, dass man nicht in der Düsseldorfer Innenstadt wohnt. Die Düsseldorfer_innen müssen sich in ihren Stadtteilen wohlfühlen, ob Kind, Erwachsener oder älterer Mensch. Dementsprechend muss es genügend Angebote geben, von unfallsicheren Spielplätzen bis zu Stadtbibliotheken mit längeren Öffnungszeiten, von sicheren Fuß- und Radwegen bis zu Bürgerhäusern und Jugendzentren als stadtteilnahe Treffpunkte. Und DIE LINKE fordert ein Mitspracherecht der Einwohner_innen bei den Planungen in ihrem Stadtteil.
Die LINKE wird sich im Rat und den Bezirksvertretungen dafür einsetzen, dass die Einwohner_innen in den Stadtteilen und Bezirken in die Stadtplanungen besser einbezogen werden und die vorhandenen finanziellen Mittel der Stadt allen Düsseldorfer_innen zugute kommen. Angelika Kraft-Dlangamandla/Lutz Pfundner
Autor:Lawrence Dlangamandla aus Düsseldorf |
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