NRW Pflegekammer
Alle Pflegekräfte müssen Zwangsmitglieder werden
Hohe Berufsunzufriedenheit in der Pflege wird mit Zwangsmitgliedschaft begegnet.
Nicht erst seit der Corona-Krise fährt das Pflegepersonal auf Felgen. Schuld sind vor allem die üblen Arbeitsbedingungen, die zu knapp finanzierten Personalschlüssel und immer mehr das gnadenlose Renditestreben vieler Hedgefonds-finanzierter Altenheimketten.
13.500 Arbeitgeber, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser sind aufgefordert die Mitarbeiter der Pflege dem Errichtungsausschuss der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen zu melden.
Pflegefachperson: in einer Praxis von niedergelassenen Ärzt*innen,
in Einrichtungen der Eingliederungshilfe,
bei Unternehmen der Personalvermittlung oder
die selbstständig tätig sind, müssen sich melden.
Ziel und Zweck erkennbar?
- Pflegekräfte werden bei Verstößen gegen die Meldevorschrift mit Zwangsgeld ,§ 5 der VO, bedroht.
- Arbeitgeber wird kein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag zur Mindestentlohnung auferlegt.
- Ausgewählt wird ein (1) Delegierter auf 1.500 Mitglieder.
- Die NRW Landespolitiker von CDU/FDP verlagern ihre Pflicht der Daseinsvorsorge für Gesundheit und Pflege auf Zwangsmitglieder, zur Rettung der „freien“ Marktwirtschaft.
Die Zwangsmitglieder in Schleswig-Holstein haben sich zu über 90 Prozent gegen die Pflegekammer ausgesprochen, sie wird aufgelöst.
Die Pflegekammer Niedersachsen hat mit der Rückzahlung der Mitgliedsbeiträge für die Jahre 2018 und 2019 begonnen. Mehr als 40 Prozent der Pflegefachpersonen in Niedersachsen gehen in den nächsten 15 Jahren regulär in Rente – vorzeitige Berufsausstiege nicht mitgerechnet.
Schluss mit Dumpinglöhnen in der Pflege. Gesundheit und Pflege geht uns alle an. Pflege ist ein Ausbildungsberuf, eine Qualifizierung von 160 Stunden reicht nicht aus.
Demokratie bedeutet sich einmischen, verordnen war gestern.
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
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