24-Stunden-Blitz-Marathon der NRW-Polizei soll Leben retten - Am Wochenende sterben 6 Menschen auf den Straßen - Innenminister Jäger:

Zu schnelles Fahren ist Killer Nr. 1!

Mit einem 24-Stunden-Blitz-Marathon gehen die NRW-Polizei und viele Kommunen am kommenden Freitag (10.2.) verstärkt gegen Raser vor.

„Gerade an den Wochenenden sterben auf unseren Straßen viele Verkehrsteilnehmer. Oft sind es sechs Menschen. Wir müssen deshalb in die Köpfe aller Verkehrsteilnehmer kriegen, dass zu hohe Geschwindigkeit der Killer Nr.1 ist“, erklärte Innenminister Ralf Jäger heute (6.2.) in Düsseldorf. „Verantwortungsvolles
Fahren heißt sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und zwar
überall.“ Die Aktion ist Teil der neuen Kampagne „Brems Dich - rette
Leben!“ der Polizei gegen die steigende Zahl von Geschwindigkeitsunfällen.
Die Polizei wird die gesamte Palette ihrer polizeilichen Maßnahmen nutzen. Sie
wird · blau-silberne und zivile Radarfahrzeuge einsetzen, ·
Geschwindigkeitskontrollen mit und ohne Anhalten durchführen, · Radaranlagen,
Laserpistolen und die Videomess-Fahrzeuge nutzen, · an Unfallbrennpunkten und
an erkannten Raserstrecken präsent sein, · auch bei dieser landesweiten Aktion
die geplanten Messstellen bekannt geben. „Wir wollen mit unserem
Blitz-Marathon unmissverständlich klar machen: Wir meinen es ernst! Wir nehmen
die vielen Toten und Verletzten nicht hin. Ein totes Kind, eine tote Mutter, ein
toter Vater bedeutet Trauer, Schock, Wut und Verzweifelung für mehr als 100
Menschen“, betonte der Innenminister. „Es ist sehr wichtig, dass viele
Kommunen mitmachen. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um dauerhaft unsere
Straßen sicherer zu machen. In Zukunft wollen wir noch mehr die Zusammenarbeit
mit den Städten und Gemeinden suchen.“ Zu schnelles Fahren und andere
Verstöße gegen die Verkehrsregeln werden nach den Erfahrungen der Polizei
immer noch auf die leichte Schulter genommen. „Aber wir reden von Leben und
Tod. Wir müssen die Menschen zum Nachdenken bringen, wie häufig sie tödliche
Risiken im Straßenverkehr eingehen. Dann wird schnell klar, dass wir hier nicht
nur von Leichtsinn reden. Viel zu oft ist es tatsächlich Irrsinn“,
unterstrich Jäger. Kernpunkte der neuen Strategie der NRW-Polizei sind: · Mehr
Flexibilität: Kontrollen werden dort durchgeführt, wo nach örtlicher Analyse
der Unfallzahlen Radfahrer und Fußgänger besonders gefährdet sind und
überall dort, wo gerast wird. · Mehr Offenheit: Es werden auch blau-silberne
Streifenwagen an Kontrollstellen eingesetzt und die Kontrollstellen
veröffentlicht. · Mehr Kontrollen: Durch einen Mix aus Kontrollen mit und ohne
Anhalten wird eine höhere Kontrolldichte erreicht. · Mehr Konsequenz: Zu
schnelles Fahren sowie Fehlverhalten von Radfahrern und Fußgängern wird
konsequent verfolgt. Die Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger auf die neue
Verkehrsstrategie der NRW-Polizei sind positiv. Die Zustimmung zeigt, dass die
Polizei mit ihrem neuen Konzept auf dem richtigen Weg ist. Minister Jäger:
„Die Menschen erkennen an, dass es hier nicht um Knöllchen geht, sondern um
mehr Sicherheit im Straßenverkehr.“
http://www.mik.nrw.de/presse-mediathek/aktuelle-meldungen/aktuelles-im-detail/news/24-stunden-blitz-marathon-der-nrw-polizei-soll-leben-retten-am-wochenende-sterben-6-menschen-auf.html

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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