"Unser schönster Garten": Wo Natur Natur sein darf

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„Unser schönster Garten“ heißt die gemeinsame Aktion von OBI Rath und dem Rhein-Boten. Heute zeigt uns Familie Domschky aus Vennhausen ihren Garten.

Siegfried Domschky selbst nennt seinen Garten „Paradies“ und wenn man sich umschaut, erkennt man, wie viel Arbeit hier investiert wurde. Aber nicht nur die Vielfalt an Pflanzen von Clematis, Rosen und Rhododendron bis hin zu kleinen Gemüsebeeten und einigen Früchten, oder auch die verschiedenen Arrangements in Form von Hochbeeten, in einem Alpinum oder gar einer alten Badewanne, die mit Erde befüllt und dann bepflanzt wurde, machen diesen Garten am Kamenzer Weg aus. Es hat vielmehr ein Wandel stattgefunden.
Während die Schwiegereltern des 79 Jährigen hier früher noch Viehzucht und Ackerbau betrieben haben, findet man auf den 1200 Quadratmetern nun einen Ort der Harmonie und Selbstverwirklichung.

Viel Abwechslung

Im Teich, am selbsterrichteten Steingarten, schwimmen Goldfische und Kois und man sieht die Statue eines kleinen Jungen mit einer Flöte, aus der das Wasser plätschert.
„Den meisten Bezug hab’ ich zu meinem Teich. Wenn ich die Nachmittage mit meiner Frau auf der Terrasse verbringe ist er wirklich ein Blickfang. Aber überhaupt: wenn wir unseren Garten betrachten, bin ich stolz, dass wir uns etwas so Schönes schaffen konnten.“
In der Voliere vor der Hollywoodschaukel zwitschern 40 kleine Kanarienvögel und einige Zebrafinken genüsslich vor sich hin.
Auch zwei Gartenhäuser aus Holz sind zu finden. Das Größere aus Eiche ist dabei in Handarbeit entstanden: „ein altes Zimmermannsbuch hat mich inspiriert und so hab’ ich es Stück für Stück in meiner Werkstatt im Keller gebaut“, erklärt uns Herr Domschky, „einen Winter lang hat er da unten geschraubt und im Frühjahr haben wir es dann aufgebaut“, ergänzt seine Frau.
Nicht nur die Außenseite ist dabei mit liebevoll geschnitzten Mustern verziert, auch im Inneren sind viele Kleinigkeiten und Dekorationen zu finden. An den Wänden hängen Bauernmalereien, aber auch das ein oder andere selbst ausgestopfte Tier.

Mehr als ein Garten

Klar wird: es ist nicht nur ein Garten, sondern vielmehr ein Ort der Erfahrungen und der Erinnerung.
„Früher waren wir sehr ausdauernd bei der Arbeit. Auf einmal wurde es dunkel, ohne, dass wir gemerkt haben wie lange wir schon dabei sind. Heute ist es ein wenig anders. Ich werde schneller müde und die körperliche Arbeit fällt mir schwer. Deshalb bin ich froh, dass meine Tochter mitmacht. Es ist also der Garten der ganzen Familie.“
Am Ende unseres Besuches gibt uns Herr Domschky noch einen Rat:
„Ein Garten ist für mich eine Philosophie. Er sollte gepflegt werden und natürlich beseitigen wir auch mal Unkraut. Aber man darf eines nicht vergessen: das ist die Natur. Also sollte man sie auch Natur sein lassen.“

Autor:

Jan Franco aus Düsseldorf

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