Unser schönster Garten: „Princess of Wales“ in Eller

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„Unser schönster Garten“, so heißt die gemeinsame Aktion von OBI Rath und dem Rhein-Boten. Bereits im fünften Jahr werden wieder die schönsten Gärten unserer Leser vorgestellt, die sich zuvor bei uns beworben haben. Wie schon im vergangenen Jahr können sich auch erneut Düsseldorfer mit grünen Balkonen oder Terrassen bewerben.
In Eller haben sich Gabi und Udo Colling ihre private Gartenoase geschaffen.

„Wir, aber vor allem mein Mann, haben hier alles selbst gemacht“, erzählt Gabi Colling. Und das ist so einiges: Der Vorgarten, in welchem Blumen, Stauden und Büsche wachsen, hat ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, die Terrasse ist akkurat gepflastert, der Loungebereich ist überdacht und indirekt beleuchtet. Udo Colling war 42 Jahre bei den Düsseldorfer Stadtwerken als Straßenbauer beschäftigt. Sein handwerkliches Geschick zieht sich wie ein roter Faden durch das Einfamilienhaus und eben den rund 250 Quadratmeter großen Garten. Auch die Anpflanzungen stammen von ihm. „Ich mache alles mit, aber den grünen Daumen hat Udo“, lacht Gabi Colling. Seit kurzem hat der Hausherr allerdings eine große Hilfe: Robby. Robby ist genügsam und sehr fleißig, wohnt in einer kleinen Hütte im Garten und braucht nur ab und zu mal Strom. „Zuerst war ich gegen Robby, dachte das sei Firlefanz, aber jetzt ist er schon nicht mehr aus unserem Garten wegzudenken“, sagt die Hausherrin. Robby ist ein Roboter, der den Rasen kurz hält. Er mäht und das mehrere Stunden am Tag. „Eine enorme Arbeitserleichterung“, freut sich Udo Colling, der sich so öfter einem seiner Hobbys widmen kann: kochen und grillen, natürlich mit Zutaten aus dem eigenen Garten. Das kleine Kräuterbeet ist nicht weit weg vom Grillplatz und Thymian, Basilikum, Rosmarin und Co. verfeinern viele Gerichte. Außerdem gibt es Gurken, Zucchini und sogar Chilipflanzen.
Das Ehepaar, das sich vor 45 Jahren in einer Düsseldorfer Tanzschule kennenlernte, hat zwei Enkelkinder, die nur einen Steinwurf entfernt wohnen. Die Kleinen können gerade Erdbeeren ernten. Die Himbeeren und Stachelbeeren sind dann im Sommer reif. „Für die Kinder haben wir in diesem Jahr extra mehr essbares angepflanzt.“
Ein Hingucker im Garten ist die alte Straßenlaterne, welche vor vielen Jahren von den Stadtwerken verschrottet und von Udo Colling wieder aufgearbeitet wurde. Auch der schneeweiße ehemalige Brunnen mit Statuen fällt sofort auf, nun dient er allerdings als Blumentopf und Standort für einen kleinen Gartenzwerg.
Gabi Colling hat ein besonderes Faible für Rosen. Auch die „Princess of Wales“ wächst im Rosenbeet, welche ihren Namen zu Ehren der verstorbenen Prinzessin Diana trägt. Die weißen Blüten erfreuen nicht nur Rosenliebhaber, sondern auch Insekten und Schmetterlinge. Täglich kommen Schwalben, Rotkehlchen und andere Vogelarten zu Besuch. Nach Einbruch der Dämmerung, wenn der Garten stimmungsvoll illuminiert ist, erwachen die Fledermäuse.

Autor:

Stefanie Siegel aus Düsseldorf

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