Unser schönster Garten: Italienisches Flair in Derendorf
„Unser schönster Garten“, so heißt die gemeinsame Aktion von OBI Rath und dem Rhein-Boten. Bereits im vierten Jahr werden wieder die schönsten Gärten unserer Leser vorgestellt, die sich zuvor bei uns beworben haben. Neu in diesem Jahr ist, dass sich auch Düsseldorfer mit grünen Balkonen oder Terrassen bewerben können.
In Derendorf nennt Martin Damm nicht nur einen hübschen Balkon sein Eigen, sondern auch einen kleinen Garten.
Vor 40 Jahren hat der gebürtige Sauerländer ein Reihenhaus unweit des Nordfriedhofs gekauft und mit und mit nach seinen Vorstellungen umgebaut.
Das Grundstück misst rund 200 Quadratmeter und verfügt auch über einen Vorgarten. Diesen hat Damm gepflastert, mit einer Sitzgelegenheit aus schwerem Granit, immergrünen Kübelpflanzen und zahlreichen Licht-Spots versehen. „Früher haben wir gerne mal auf der Treppe vorm Haus gesessen, ein Feierabendbier getrunken und einen Plausch mit den Nachbarn gehalten“, erinnert sich Martin Damm.
Hinterm Haus gibt es einen zweiten Garten, welcher zur Ostseite ausgerichtet ist und an heißen Sommertagen immer ein schattiges Plätzchen parat hält. Über eine Treppe gelangt man von der überdachten Loggia in eine mediterran angehauchte Ruhe-Oase: „Ich mag das Flair italienischer Hinterhöfe“, so Damm. Zwischen hohen Farnen und Gräsern stehen eiserne Gartenmöbel, eine rote Liege lädt zum relaxen ein, ein ausladender Kugelahorn dient als Sichtschutz. „Den Ahorn habe ich damals in einem kleinen Polo transportiert. Er ragte zwar ziemlich weit aus dem Kofferraum, aber die Fahrt hat ihm nicht geschadet wie man ja heute sehen kann.“ Bis auf den hohen Ahorn werden bei Martin Damm alle Bäume regelmäßig zurückgeschnitten und klein gehalten.
Am Herzen liegt dem Hobbygärtner vor allem einer: „Diese Eiche habe ich aus dem Garten meiner Eltern im Sauerland ausgegraben, bevor ich das Haus verkauft habe. Der Baum hatte sieben Meter lange Wurzeln. Tatsächlich ist ein Teil bei mir im Garten wieder angewachsen.“
Viele Dinge in Martin Damms Garten haben eine Geschichte, die Steine des kleinen Hügels wurden selbst gesammelt oder der Wasserbrunnen den langen Weg von Rügen mitgebracht.
An der hölzernen Trennwand zum Nachbargrundstück rangt eine üppige Passionsblume, Minze, Rosmarin und Lavendel duften um die Wette, Petersilie, Liebstöckel und Schnittlauch werden regelmäßig geerntet: „Sehr schmackhaft auf dem Leberwurstbrot“, zwinkert Martin Damm, der sich in seinem „Ganzjahresgarten“, weil er auch im Winter grün ist, sehr wohl fühlt. Nach Einbruch der Dämmerung wird es gemütlich: dann zündet Martin Damm Windlichter, Fackeln und fest installierte Lämpchen an und genießt die Ruhe mitten in der Großstadt.
Autor:Stefanie Siegel aus Düsseldorf |
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