Umweltschutzprojekt der Jugendfeuerwehr Kalkum
Sorge um die Honigbienen!
Kalkum. "Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr." Bereits 1949 machte Albert Einstein mit diesem Zitat auf die Bedeutung der Honigbiene aufmerksam. 70 Jahre später nahmen die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Kalkum Einsteins' Erkenntnis zum Anlass, um einen Beitrag zum Schutz des kleinstes Nutztieres der Welt zu leisten. Nach dem äußerst erfolgreichen Projekt der Fledermauskästen im Jahr 2016, widmen sich die Jugendlichen nun in verschiedenen Übungen und Aktionen den wichtigen Nutztieren. Neben theoretischen und informativen Fakten – beispielweise müsste eine einzelne Biene für ein 500 Gramm-Glas Honig dreimal um die Erde fliegen - geht es auch zu einem Imker und zum Honigschleudern.
In einer ersten Übung im März wurden unter fachkundiger Begleitung einer Biologin aus der Löschgruppe sogenannte "Samenbomben" gegen das Bienensterben und die Hungersnot der Bienen hergestellt.
Samenbomben für den Garten
Aus den Samenbomben, die man in seinem Garten, oder an einen am Straßenrand gelegenen Grünstreifen einfach hinwerfen kann, erblühen verschiedene nützliche bienenfreundliche Blumen, die als Nahrungsquelle für Bienen dienen. Die Zusammensetzung der "Bomben" beinhaltet alles, was zum Wachsen der unterschiedlichen Pflanzen benötigt wird, einzig der Boden muss dafür geeignet sein. Versiegelte Böden oder Grasflächen sind dafür ungeeignet. Gerade jetzt in der Pflanzzeit zwischen April und Mai können die Samenbomben spielend leicht von jedermann ausgesät werden und haben ein natürliches und sinnvolles Nutzen dem Bienensterben entgegenzutreten.
Herausgekommen sind rund 200 der Samenbomben die ab sofort zum Verkauf bereit liegen. Tüten mit je acht Samenbomben sowie je nach Verfügbarkeit ,eine weitere kleine Bienensamentüte, werden zu je fünf Euro verkauft. Um die überaus wichtigen Wildbienen zu unterstützen, stellte die Jugendfeuerwehr ebenfalls sogenannte Wildbienenhotels her, in dem markhaltige Pflanzenstängel zu unterschiedlich großen Bündeln zusammengebunden und dann wahlweise in leeren Konservendosen befestigt wurden. Diese kann man ganz einfach in seinem Garten aufhängen und bietet Wildbienen eine neue Herberge. Auch die Wildbienenhotels stehen ab sofort für acht Euro zum Verkauf.
Nachwuchs gesucht
Sowohl die Samenbomben als auch die Wildbienenhotels können ohne Reservierung 15 Minuten vor oder nach einer der Jugendfeuerwehrübungen bezahlt und abgeholt werden. Die Jugendfeuerwehr Kalkum übt in den ungeraden Wochen zwischen 18 und 20 Uhr an der Edmund-Bertrams-Strasse 14 in Düsseldorf Kalkum. Die nächsten Übungstermine sind heute, am 9., und 23. Mai.
Autor:Andrea Becker aus Essen-Borbeck |
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