Nach Erfolg im vergangenen Jahr
RheinCleanUp: Auch 2019 wieder
10.000 Menschen haben im vergangenen Jahr 20.000 Müllsäcke mit 100 Tonnen Müll gefüllt, um den Rhein zu säubern. In diesem Jahr sorgt die Düsseldorfer Initiative "RhineCleanUp" für eine Wiederholung der Aktion.
"Wir haben bescheiden angefangen und das Ergebnis hat uns überwältigt", gibt Joachim Umbach von RhineCleanUp rückblickend auf die Aktion in 2018 zu. Nicht aber, ohne hinzuzufügen: "Wer uns kennt weiß: Wir wollen weiter machen und noch mehr erreichen."
So sind die Ziele für den kommenden RhineCleanUp-Tag entlang des Rheins hoch gesteckt: 20.000 Teilnehmer in 100 Kommunen, die 200 Tonnen Müll sammeln. "Wir sind durchaus ehrgeizig", so Umbach, "aber wir werden auch immer mehr von einer Stimmung in der Gesellschaft getragen. Es ist ein starkes Interesse da am Thema Umweltschutz."
Damit das Interesse nicht nachlässt und neue Unterstützer gewonnen werden können, hat die Düsseldorfer Initiative mächtig aufgefahren: Es eine neue Webseite, die am 14. Mai ans Netz geht. "Wie machen alles über diese Webseite. So kommt alles über ein System und es wird beispielsweise live zu sehen sein, wie viele Leute sich anmelden. Es wird viel einfacher für die Leute, selbst etwas zu machen und sich anzumelden", erklärt Thomas de Groote von RhineCleanUp.
Darüber hinaus wird die Initiative in den Sommermonaten die Feiernden und Grillenden am Rheinufer besuchen. "Wir haben Müllsäcke dabei, mit dem Datum vom nächsten RhineCleanUp", erläutert Umbach. "Uns ist schon klar, dass wir mit einem Aktionstag die Probleme nicht lösen." Doch es ginge darum aufmerksam zu machen und das Umweltbewusstsein zu schärfen.
Das soll auch mit einer weiteren Aktion in Düsseldorf gelingen. Am Rheinufer in Oberkassel wird ein Pottwal stranden. Der ist zwar nicht echt, soll aber mit 15 Meter Länge kaum von einem echten Wal zu unterscheiden sein. Unterstützt wird die Aktion von Pottwale e.V., einem Düsseldorfer Verein zum Schutz der Wale. Zudem sollen 1000 Plakate entlang des Rheinufers über den RhineCleanUp-Tag informieren. "Wir haben gemerkt, dass viele Leute sich erst im letzten Moment angemeldet haben", so Ingo Lentz von RhineCleanUp. Das soll durch die Aktionen in diesem Jahr anders werden.
"Zentraler Punkt ist Düsseldorf. Hier ist die Idee von RhineCleanUp entstanden", betont Joachim Umbach. 12.500 Teilnehmer hatte die Aktion 2018 allein hier. Von Düsseldorf aus hat sie sich verbreitet. "Die Rheinschiene mit Köln, Düsseldorf und Dortmund steht und der Niederrhein ist fast komplett", so die Organisatoren zum aktuellen Stand der Teilnehmer. Ale Beteiligten arbeiten auf eine "R(h)einigungsaktion" von der Quelle bis zur Mündung hin. Unterstützt werden sie u.a. von Politikern wie NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser, der Deutschen Postcode Lotterie und der internationalen Kommission für den Schutz des Rheines.
Von Nina Sikora
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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