Gibt es bald neuen Nachwuchs im Aquazoo Löbbecke Museum?
Mögliche Geburten bei den Kuhnasenrochen
Gibt es bald neuen Nachwuchs im Aquazoo Löbbecke Museum? Diese Frage beschäftigt derzeit vor allem die Aquazoomitarbeiter aus dem Meeresbereich. Denn einiges spricht dafür, dass die Oman-Kuhnasenrochen (Rhinoptera jayakari) trächtig sind. Im vergangenen Mai konnten bei den Tieren im großen Riffbecken des Aquazoo erste Paarungsversuche beobachtet werden. In den letzten Wochen legten die beiden Weibchen deutlich an Körperumfang zu, so dass mit einer fortgeschrittenen Schwangerschaft gerechnet wird. Um auf eine mögliche Geburt gut vorbereitet zu sein, wurde bereits eine Art "Kinderstube" im Becken installiert. Seit dem vergangenen Montag befindet sich im Anton-Lendle-Riff des Aquazoo Löbbecke Museum eine schwimmende Konstruktion von zwei mal zwei Metern, die mit einem Netz umspannt ist und einer sicheren Aufzucht des möglichen Nachwuchses dienen soll. Kuhnasenrochen sind im Gegensatz zu vielen anderen Rochenarten lebendgebärend und bringen nach einer Tragzeit von etwa 11 Monaten meist ein Jungtier zur Welt - nur in seltenen Fällen werden Zwillinge geboren. Die Jungtiere sind bei der Geburt bereits weit entwickelt und weisen eine Spannweite von etwa 20 Zentimetern auf. Da bis heute nur wenige Erfahrungswerte zu Vermehrung und Entwicklung bei dieser Rochenart vorliegen, sollen die Jungrochen nach der Geburt vorerst in den separaten Aufzuchtbereich umgesetzt und unter kontrollierten Bedingungen gezielt gefüttert und gepflegt werden. Auch die Besucherinnen und Besucher des Aquazoo würden die Jungfische in ihrem Gehege dann beobachten können.Insgesamt leben drei Oman-Kuhnasenrochen im Aquazoo. Sie werden in Europa nur in sehr wenigen Zoologischen Einrichtungen gehalten. Eine erfolgreiche Aufzucht von Jungtieren dieser bis zu zwei Meter messenden Knorpelfische aus dem Westindischen Ozean würde eine wichtige Grundlage für mögliche Zuchtkooperationen bedeuten.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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