Mein Ausflugstipp: Forum terra nova und Tagebau Hambach
RWE Power hat auf der Höhe von Elsdorf-Berrendorf/Wüllenrath am Nordrand des Tagebaus Hambach das „forum :terra nova“ errichtet – ein zweistöckiges Gebäude, das gleichzeitig Aussichtspunkt, Begegnungsstätte und Ausstellungsort ist.
Das Haus liegt am Rand des Tagebaus, rund 100 Meter von der Abbaukante entfernt. Besucher können dort über die nächsten Jahrzehnte alle Schritte des Braunkohlenabbaus unmittelbar miterleben: das Nahen der Schaufelradbagger, die Rohstoffgewinnung bis auf 450 Meter Tiefe, die Verfüllung mit Abraum und das Entstehen des Hambacher Sees.
Das Forum bietet auch Gastronomie mit einer großzügigen Außenterrasse. Bar und Restaurant sind täglich ab 10:00 Uhr bis mindestens 21:30 Uhr geöffnet. Neben dem Forum lädt eine Fußballgolfanlage zu Spaß und Sport ein. Der Entwurf des Gebäudes stammt von dem Kölner Architekten Dirk Lüderwaldt. Der setzte sich 2009 in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsplaner Dirk Melzer in einem internationalen Architektenwettbewerb gegen 30 Mitbewerber durch und besticht, so die Jury, durch die „einfache Gesamtidee eines sich aus der Erde heraus schiebenden Steinblocks.“
Der Tagebau Hambach
Der Tagebau Hambach wurde 1978 in der Nähe der gleichnamigen Ortschaft des Kreises Düren aufgeschlossen. 1984 wurde aus 160 Metern Tiefe die erste Braunkohle gefördert. Mit 1.500 Mitarbeitern und sieben Schaufelradbaggern produziert der Betrieb zurzeit rund 40 Millionen Tonnen Braunkohle pro Jahr, die größtenteils für die Stromerzeugung, aber auch zur Veredlung zu festen Brennstoffen und Filterkoks eingesetzt werden.
Eine Landmarke des Tagebaus Hambach ist die 200 Meter hohe Sophienhöhe, deren älteste Teile bereits 1978 angelegt und aufgeforstet wurden.
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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