Kranker Vogel gefunden - was würden Sie tun?
Dass meine tägliche Radtour zum Verlag mit dem Einsatz eines Rettungswagens endete, hätte ich nicht für möglich gehalten. Und ich traute meinen Augen nicht, als ich schon von Weitem das Blaulicht sah. Das Opfer lag erschöpft, ängstlich und platt auf dem Asphalt: Ein kleiner Mauersegler, dessen erste Flugstunde auf dem Asphalt endete. Die Vollbremsung mit meinem Fahrrad war selbstverständlich. „Ist er kaputt?“ rief es aus einem Fenster. Ein anderer Bewohner der Talstraße lief in großem Bogen um uns herum. Bis auf einen (vielen Dank für die „Polster“ junger Mann). Ich sicherte die Unfallstelle und versuchte Hilfe zu holen. Aber weder die Auskunft noch der Tiernotruf konnte helfen – beziehungsweise hier nahm kein Mensch ab. Aber ein Anruf – und die Rettung nahte. „In drei Minuten ist jemand da“, sagte die freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung. Und so war es auch. Ich war mehr als gerührt – und vor allem erleichtert. Der kranke Vogel wurde mit Blaulicht abgeholt und abtransportiert. Gelandet ist er in der Lesia Tierklinik. Und hat überlebt! Vielleicht sind wir sogar bei seiner Entlassung dabei. Hoffen wir, dass es beim nächsten Flug nicht wieder eine Bruchlandung wird. Dank an die Kollegen der Notrufzentrale – und natürlich die Einsatzkräfte vor Ort!
Was meinen Sie? Was hätten Sie an meiner Stelle getan? Wie reagiert man am besten, wenn man ein angeschlagenes Tier findet? Sagen Sie uns Ihre Meinung! Wir freuen uns über Ihre Kommentare.
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