Kö-Gärtchen erstrahlt in neuem Glanz
Zum 90-jährigen Bestehen wurde das Kö-Gärtchen überarbeitet. Die Anlage liegt im östlichen Teil des Graf-Adolf-Platzes und verbindet diesen mit der Königsallee. Seit 1994 ist das Kö-Gärtchen denkmalgeschützt.
Die Anlage wurde von dem damaligen Gartendirektor Walter von Engelhardt und Stadtgartenarchitekt Johann Heinrich Küchler entworfen und im April 1928 fertiggestellt. Die Bronzeskulptur "Kugelspielerin" als Blickfang war der Stadt Düsseldorf von dem jüdischen Stadtverordneten Gustav Herzfeld im Jahr 1902 geschenkt und später im Kö-Gärtchen aufgestellt worden.
Durch den Orkan Ela waren Schäden und Ausfälle in der Dauerbepflanzung entstanden, die nun ausgebessert wurden. Die Interessengemeinschaft Königsallee hat für die Erneuerung der Anlage 5.000 Euro zur Verfügung gestellt. Durch die Spende konnten die Mitarbeiter des Gartenamts neue Holzsitzauflagen auf den Mauern installieren, welche die etwa 50 Zentimeter abgesenkte Rasenfläche einrahmen. Zudem wurden die Unterkonstruktion erneuert und die Holzlatten von acht Bänken ausgetauscht. Die Schäden in der Bepflanzung wurden beseitigt und eine Wechselblumenbepflanzung rund um die "Kugelspielerin" eingesetzt. Die Pflanzen erstrahlen in den Stadtfarben Rot und Weiß.
"90 Jahre ist er alt, man sieht es ihm kaum an", bemerkte Peter Wienen, Vorstandsvorsitzender der Interessengemeinschaft Königsallee. Auch Gründezernentin Helga Stulgies, die das neu bepflanzte Kö-Gärtchen am Dienstag begutachtete, äußerte sich positiv zu dem Stadtelement.
Die hintere Verbindung der Anlage wurde geschlossen. Zudem wurde sie mit einer Mauer und Metallgittern umzäunt, sodass ein Betreten nur über zwei seitliche Eingänge am Südende ermöglicht wird. Mit dem Kö-Gärtchen, so Stulgies, sei ein Ort entstanden, an den sich Menschen zurückziehen könnten. Die Gesamtkosten der Erneuerungen beliefen sich etwa auf 30.000 Euro.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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