ENGIE Deutschland und Siemens bauen für die Energieversorgung der Zukunft
Siemens und der Energieversorger ENGIE unterzeichneten heute auf der Fachmesse „Energy Storage“ in Düsseldorf den Vertrag zur Lieferung eines Batteriespreichers für das Pumpspeicherwerk Pfreimd in der Oberpfalz. Der dezentrale Batteriespeicher soll die bestehenden Anlagen des Pumpspeicherkraftwerks ergänzen. Das System wird eine Kapazität von mehr als 13 Megawattstunden (MWh) haben. Damit kann Strom aus erneuerbaren Energien für Spannungsspitzen gespeichert und abgerufen werden.
Zukunftsweisende Kombination aus Batteriespeicher und Pumpspeicherkraftwerk
„Dieses Batteriespeichersystem wird eines der größten Systeme sein, welches Siemens bis dahin liefern wird“, sagt Stephan May, bei Siemens CEO der Business Unit Medium Voltage and Systems. „Wir sind stolz, dass unser System die Flexibilität des Pumpspeicherkraftwerks in Pfreimd erhöhen wird und ENGIE somit wirtschaftlich noch effektiver vom Primärregelenergiemarkt profitieren kann.“
Das von ENGIE Deutschland betriebene Pumpspeicher- und Laufwasserkraftwerk am Fluss Pfreimd wurde im Jahr 2015 umfassend modernisiert, seine Leistung um rund acht Prozent gesteigert. Die vorhandenen hochflexiblen Pumpspeichersätze, die sich u. a. im hydraulischen Kurzschluss betreiben lassen, eignen sich bestens für ein Pooling mit anderen Regelenergiekapazitäten. „Die Umsetzung der Energiewende wird maßgeblich von der Frage bestimmt, wie wir die Volatilität der erneuerbaren Energieerzeugung ausgleichen. Mit unserem Batteriespeicherprojekt machen wir daher einen wichtigen Schritt in Richtung Energiezukunft", sagt Manfred Schmitz, CEO der ENGIE Deutschland.
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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