Düsseldorf: Stadt appelliert - Besondere Vorsicht in Parks, Wäldern und Grünanlagen!
Durch die anhaltende Trockenheit ist die Gefahr von Flächen- und Waldbränden deutlich gestiegen

Düsseldorf: Durch die hohen Temperaturen, die anhaltende Trockenheit und den frischen Wind ist die Gefahr von Flächen- und Waldbränden deutlich gestiegen. | Foto: Pixabay
  • Düsseldorf: Durch die hohen Temperaturen, die anhaltende Trockenheit und den frischen Wind ist die Gefahr von Flächen- und Waldbränden deutlich gestiegen.
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Das schöne Sommerwetter hat auch seine Schattenseiten. Durch die hohen Temperaturen, die anhaltende Trockenheit und den frischen Wind ist die Gefahr von Flächen- und Waldbränden deutlich gestiegen. Bereits im Frühling hat es einige großflächige Waldbrände in Nordrhein-Westfalen gegeben. Aktuell befindet sich der vom Deutschen Wetterdienst herausgegeben Waldbrandgefahrenindex in der Landeshauptstadt bei Stufe drei von fünf und wird am Freitag auf die zweithöchste Stufe vier noch ansteigen. Bei dem ebenfalls vom Deutschen Wetterdienst herausgegebenen Graslandfeuerindex hat die Landeshauptstadt bereits heute die zweithöchste Stufe erreicht. Aufgrund der erhöhten Brandgefahr auf Grasflächen, in Grünanlagen und Wäldern appellieren Feuerwehr sowie Garten-, Friedhofs- und Forstamt, zu besonderer Vorsicht im Umgang mit Feuer.

Von M. Frisch

Die Situation verschärft sich mit jedem Tag anhaltender Trockenheit. Bereits ein kleiner Funke, der zum Beispiel auch durch eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe entstehen kann, kann einen unkontrollierten Brand im Wald oder in den Gebüschen auslösen. Das würde verheerende Folgen – auch für die Tier- und Pflanzenwelt – bedeuten, wenn sich daraus ein unkontrolliertes Feuer entwickeln würde.

Schutz von Wald und Wiesen

Zum Schutz der Gras- und Parkanlagen sowie der Wälder, wie des teilweise über 200 Jahre alten Stadtwaldes, bittet das Garten-, Friedhofs- und Forstamt auf diesen Flächen:

- Kein Feuer zu entzünden,
- nur an ausgewiesenen Grillplätzen zu grillen,
- nicht zu rauchen,
- Kinder über die dortigen Brandgefahren zu informieren,
- im Falle eines Brandes sofort unter der Telefonnummer 112 die Feuerwehr zu rufen,
- keinen Müll liegen zu lassen, da dadurch im Extremfall ein Brand ausgelöst werden könnte sowie
- Kraftfahrzeuge nicht auf trockenen Wiesen zu parken, da die heiße Abgasanlage einen Brand auslösen kann.

Bereits 30 Prozent mehr Vegetationsbrände in diesem Jahr

Da in der ersten Jahreshälfte in Düsseldorf nur wenig Regen nieder ging, gab es für die Feuerwehr Düsseldorf schon einiges zu tun. In den späten Abendstunden des 14. Aprils rückte die Feuerwehr Düsseldorf zusammen mit Einsatzkräften aus der Nachbarstadt Erkrath zu einem Waldbrand im Bereich des Morper Bachtals in Gerresheim aus. In einem weit von den öffentlichen Wegen entfernten und schwerzugänglichen Waldstück brannte auf rund 500 Quadratmetern Unterholz. Das Löschwasser musste über eine rund einen Kilometer lange Schlauchleitung zur Brandstelle befördert werden, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Aufgrund der weit zu überbückenden Wege waren rund 95 Einsatzkräfte beider Feuerwehren für drei Stunden im Einsatz gewesen. Nur neun Tage später kam es im Bereich des Naturfreundeshauses und des Gerresheimer Friedhofs ebenfalls zu einem Bodenfeuer. Hier konnten die 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr an einer Böschung rund 400 Quadratmeter brennendes Unterholz löschen und so eine größere Ausbreitung auf den Wald verhindern.

Die Feuerwehr Düsseldorf rückte seit Jahresbeginn zu insgesamt 76 Vegetationsbrände aus. Im gleichen Zeitraum des letzten Jahres waren es 58 Einsätze. Dabei steht die heiße und trockene Phase des Sommers erst jetzt vor der Tür. Im gesamten Jahr 2019 bekämpften die Feuerwehrleute 158 Vegetationsbrände.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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