Natur und Kunst genießen
Drinnen und draußen: Rund um Stadtpark und Clemens Sels Museum Neuss
Nach dem Besuch des Clemens Sels Museums in Neuss blieb noch Zeit für einen sonnigen Winter-Spaziergang durch den Stadtpark. Ich habe einige Impressionen von drinnen und draußen mitgebracht.
Das Museum
Nach der Zerstörung des alten Museumsgebäudes im Zweiten Weltkrieg war das Clemens Sels Museum seit 1950 im Obertor, einem Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, untergebracht.
1975 entstand der Neubau nach einem Entwurf von Harald Deilmann. Die klare kubische Struktur des neuen Museums setzt einen Kontrapunkt zum Obertor. Beide sind durch eine Brücke miteinander verbunden.
Der Baustil des Brutalismus findet heute nicht unbedingt Beifall, aber in den Innenräumen des Museums gibt es spannende Durchblicke und Perspektiven.
Der Würfel
Der "Würfel" des Neusser Bildhauers Josef Neuhaus wurde 1977 im Stadtgarten aufgestellt. Er korrespondiert mit dem Baukörper des Museums. Die Aussparungen an der oberen und unteren Spitze machen die Spannung der Skulptur aus.
Der Stadtgarten
Hinter dem Museum liegt ein schöner Park mit Wasserläufen, Teich und Rosengarten. Im Mittelalter war hier der Graben der Stadtbefestigung. Entlang der Obererft gab es zahlreiche Mühlen. Der mittelalterliche Mühlenturm wurde 1849 zum Wasserturm umgebaut.
Die Endlosschleife
Die 6 Meter hohe Edelstahlskulptur von Josef Neuhaus wurde 1997 in einem Gewerbegebiet als "Stadteingangszeichen" aufgestellt. Nach dem Bau eines großen Möbelkaufhauses nahm man die Skulptur kaum mehr wahr. 2020 bekam sie einen neuen passenden Standort im Stadtgarten in unmittelbarer Nähe zum Clemens Sels Museum. Damit wurde Josef Neuhaus' "Würfel" zum kleinen Bruder der Großskulptur.
Ich wünsche viel Vergnügen beim Spaziergang durch den Stadtpark in Neuss und das Museum.
Autor:Margot Klütsch aus Düsseldorf |
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