Unterwegs in der Umgebung
Der Schlosspark Neersen: Kunst und Natur im Einklang
Unser Sonntagsspaziergang führte uns nach Willich-Neersen. Auch ohne üppig blühende Rosen und Hortensien ist das Schloss Neersen mit seinem weitläufigen englischen Landschaftspark ein schönes Ziel. Hier kommen Naturliebhaber und Kunstinteressierte auf ihre Kosten.
Das Schloss
Die ursprüngliche mittelalterliche Wasserburg baute Adrian de Virmond im 17. Jahrhundert zu einer barocken Dreiflügelanlage mit vier Ecktürmen um. Ihre Struktur ist trotz etlicher Veränderungen noch zu erkennen. Später diente das Schloss zeitweilig als Weberei und Fabrik. 1859 vernichtete ein Brand das Gebäude bis auf die Außenmauern. Mitteltrakt und Ostflügel wurden wieder aufgebaut.
Aufwachen aus dem Dornröschenschlaf
Erst als Neersen 1970 Stadtteil von Willich wurde, erwachten das Schloss und der Park aus ihrem Dornröschenschlaf. Die Stadt erwarb die Anlage, sanierte sie, baute die Ruine des Westflügels wieder auf und rief 1984 die jährlichen Schlossfestspiele ins Leben. Auf der Tribüne im Schlossinnenhof finden rd. 500 Zuschauer Platz.
Der Park
Der englische Landschaftsgarten vom Anfang des 19. Jahrhunderts wurde zur EUROGA 2002 restauriert und auf 25 Hektar erweitert. Wasser ist ein wesentliches Element des Parks. Spiegelungen machen seinen besonderen Reiz aus. Die Wassergräben werden von der Cloer, einem Nebenfluss der Niers, gespeist. Im Sommer blühen im neu angelegten Rosarium historische Rosensorten. Seit 1994 wurden zeitgenössische Skulpturen im Schlosspark aufgestellt.
Ich wünsche viel Spaß beim Spaziergang durch den Schlosspark.
Mehr Infos gibt es bei den BIldunterschriften.
Quelle
Birgit Wilms, Die Straße der Gartenkunst, Gärten und Parks an Rhein und Maas, 3. Aufl., Greven 2013.
Autor:Margot Klütsch aus Düsseldorf |
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