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Der Bunte Garten in Mönchengladbach

Er macht seinem Namen alle Ehre: Der Bunte Garten mit seinem alten Baumbestand ist seit 1890 die grüne Lunge im Zentrum von Mönchengladbach. Der alte Kaiserpark, der Botanische Garten mit der Vogelvoliere und das prächtige Blumenparterre erfreuen die Besucher ebenso wie ruhige Plätze und Liegewiesen. Von einem Spaziergang durch einen Teil Parks (er misst fast 30 Hektar) habe ich vielfältige Eindrücke mitgebracht. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich dabei begleitet.

Der Kaiserpark
Es begann 1890, als im Zentrum von Mönchengladbach der Kaiserpark angelegt und dahinter 1903 in erhöhter Lage die Kaiser-Friedrich-Halle gebaut wurde, das imposante Konzerthaus der Stadt. Die Konzertmuschel und das Café Friedrich an der Rückseite der Kaiser-Friedrich-Halle versprühen den nostalgischen Charme eines Kurparks.

Der Botanische Garten
Nördlich des Kaiserparks wurde 1927 auf dem Gelände einer Friedhofsgärtnerei und eines ehemaligen Friedhofs der Botanische Garten angelegt. Vereinzelt erhaltene Grabsteine erinnern daran. Eine besondere Attraktion im Botanischen Garten ist der Bereich der Voliere, in der um die 50 Vogelarten vertreten sind.

Der bunte Garten
Der eigentliche "Bunte Garten" entwickelte sich aus der Veranstaltung "Deutsche Rosenschau" von 1928. Die besonderer Attraktion: Wie ein bunter Teppich erstreckt sich das lang gestreckte Blumenparterre.

Es wird jährlich in unterschiedlichen Mustern neu bepflanzt. Im Zentrum des Blütenteppichs liegt seit 2021 wieder ein Springbrunnen, der nicht nur die Kinder erfreut.
 
Skulpturen und Graffiti 
Das künstlerische Highlight im Bunten Garten ist die "Silberlichtstele" (1970) des ZERO-Künstlers Heinz Mack, der seit Jahrzehnten in Mönchengladbach zu Hause ist. Wie ein moderner Obelisk erhebt sich die 14,5 Meter hohe Skulptur im Kaiserpark. In den geschliffenen Metallplättchen bricht sich das Licht und zeigt anschaulich, wie Heinz Mack mit Licht "malt". 

2014 verwandelten die Graffiti-Profis Alexandra Soltys und Aljoscha Bogedain die Wände des Städtischen Betriebshofs in der Nähe des Kinderspielplatzes in eine farbenfrohe Fantasiewelt.

Und die tristen Betonwände der Voliere wurde durch attraktive Wandbemalung zum Dschungel.  
Die Unterführung am Schürenweg schließlich wurde 2019 vom Atelier Strichstärke der Hephata-Stiftung in Zusammenarbeit mit den Graffitikünstlern Steffen Mumm und Philipp Kömen ebenso farbenprächtig mit Motiven aus der Natur und der Umgebung bemalt. 

Quellen
Birgit Wilms: Die Straße der Gartenartenkunst. Gärten und Parks an Rhein und Maas, Greven 2013.
Infotafeln vor Ort