Bienen und Hummeln sollen leben, helft alle mit - Teil 2

Im Anflug
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Es ist schon sehr beängstigend: Immer weniger Bienenvölker schaffen es, den Winter zu überstehen. Seit 30 Jahren nimmt die Zahl der Bienenvölker ständig ab. Pestizide aus der Landwirtschaft machen ihnen das Überleben schwer. Die Pestizide verändern das Wahrnehmen und das Verhalten der Tiere. Sie finden bei ihrem Flug nicht zurück zum Bienenstock. Das Sterben der Honigbienen ist nur die Spitze des Eisbergs. Wildbienen und Hummeln reagieren noch stärker auf Pestizide. Demnächst wird der Europäische Gerichtshof darüber entscheiden, ob die so genannten Neonicotinoide verboten werden. Der Befall mit Varroa-Milben treibt das Sterben der Tiere ebenfalls voran. Aber auch das Wetter hat einen großen Einfluss. Eine weiterer Faktor für das Bienensterben sind die Monokulturen auf den Feldern. Wenn im Obstanbau die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten wegfällt, werden wir auch kein Obst ernten und kaufen können. Buchtipp dazu: Die Intelligenz der Bienen - Wie sie denken, planen, fühlen und was wir daraus lernen können, Autor Randolf Menzel mit Coautor Matthias Eckboldt (ISBN: 978-3-8135-0665-5).
Im Sommer entsteht eine sehr lebensbedrohliche Situation für die Tiere. Während nun Bienen- wie Hummelvölker groß sind und viele Nachkommen haben, fehlt plötzlich die Nahrung. Denn die Äcker sind vom Getreide gelb, hier blüht nichts mehr, genauso wie in den grünen Wäldern. Die Wiesen werden zur Heuernte abgemäht. Jedes Jahr kann man dann beobachten wie die Hummeln aus Nahrungsmangel sterben. Neben Nektar als Treibstoff zum Fliegen und Wärmen brauchen Bienen auch den eiweißreichen Blütenstaub, den Pollen. Deshalb heißt es Augen auf beim Pflanzenkauf! Nur ungefüllte Blüten bieten den lebensnotwendigen Pollen an, bei gefüllten Blüten gibt es keinen Nektar.
Empfehlenswert sind: Akelei, Alium, Dalien, Diestel, Eisenhut, Fetthenne, Lichtnelken, Löwenmäulchen, Malven, Mohn, roter Fingerhut, Reseda, Sommerflieder, Tagetes, Taubnesseln, Verbenen, Waldreben, Wicken. Auch Gewürze wie Knoblauch, Borretsch, Salbei und Thymian sind von Nutzen, nicht nur für Bienen und Hummeln. Sie bereichern auch unsere Mahlzeiten. Ganz wichtig ist es auch den Garten und die Balkonkästen ausreichend zu bewässern. Nur so können die Pflanzen ausreichend Nektar entwickeln. Wenn es möglich ist, sollte man immer 3 Pflanzen einer Sorte auswählen.

Quelle: Recherchen im Internet

Autor:

Marlies Bluhm aus Düsseldorf

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