Hinein ins Abenteuer - Erinnerungen an die eigene Einschulung
Heute ist Schulanfang, also beginnt für viele, wie der Volksmund es nennt, der „Ernst des Lebens“. Genau mit diesem Wortlaut hatte man mich seinerzeit im Dänemark-Urlaub auf die unmittelbar danach beginnende Schulzeit eingeschworen. Aber, was soll ich sagen, ich erinnere mich eher an eine unbeschwerte Zeit.
War’s bloß ein Zufall, dass der große Hit dieser Tage „Ich will Spaß“ hieß? Neben Markus dominierten Nena, Andy Borg, Trio oder die Spider Murphy Gang die Musikcharts. Ein gewisser Hubert Kah rockte die „Zett Dee Eff“-Hitparade, statt sich wie heute den Container mit den Wendlers dieser (Schein-)Welt zu teilen. Und unser „Herbergsvater“ hieß Joachim Witt.
Wir surften eben nicht online, sondern auf der „Neuen Deutschen Welle“. Den wertvollen Soundtrack dieser Zeit nahmen wir mühsam mit Audio-Kassetten aus dem Radio auf, denn so etwas wie einen „Ei-Pott“ gab es höchstens beim Sonntagfrühstück bei Tante Gitti. Wir „chatteten“ auch nicht im „Schüler-VZ“ sondern schrieben uns gegenseitig in die Poesiealben – ganz ohne „Zwinkersmiley“, aber mit gewissenhaften handschriftlichen Zukunftswünschen.
Gelernt und gelitten wurde gemeinsam. Aus mancher Schulbank-Nachbarschaft wurde eine Freundschaft fürs Leben. Rückblickend kann ich also sagen: Die Schulzeit ist prägend, dabei spannend und lustig; kurzum - von mathematischen Ausnahmen einmal abgesehen - eine tolle Zeit. Kein Grund also, nicht mit Spaß in den „Ernst des Lebens“ zu starten.
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
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