Hochzeit - Mitmachaktion
Fotos, Geschichten und Roben - Thema: Hochzeit - Erinnerungen an meine Hochzeit vor über 40 Jahren

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Mitmachaktion
Thema: Hochzeit



Die Braut, die sich traut ...



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Schöne Erinnerungen...

hat wohl jede/r an den "Schönsten Tag im Leben!"
So geht es auch mir und sicher vielen anderen hier!

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Bevor ich zu meiner Geschichte komme... habe ich noch
etwas hier im Lokalkompass gesucht und gefunden:

Mein Beitrag von Mai 2021

♥ Alles aus Liebe ♥ Der Bund fürs Leben ♥

Ein "Diamant" Beitrag von Gudrun

Fröndenberg : Heute Feiern Friedhelm und Luzie Schröter ihre Diamanten-Hochzeit

 

Und noch etwas Schönes

LOKALES aus ALTENA von BURG ALTENA - Die Braut, die sich ganz sicher traut... von Bruni verewigt :D

Meine Hochzeit...
war im April vor 40 Jahren!

Die Erinnerung daran ist nach wie vor so präsent, als wenn
es erst gestern gewesen wäre...

Die standesamtliche Trauung (im Dirndl) fand einen Tag zuvor
im sehr kleinen Rahmen auf der Inselstraße statt. Die kirchliche
Trauung wurde in der - damals mit einem Baugerüst ummantelte
- Kreuzkirche feierlich abgehalten!



Am Morgen...

haben wir alles noch relativ in Ruhe angehen lassen; es sollte
keine Hektik am "schönsten Tag im Leben" aufkommen!

Mein Brautkleid hatte ich 2 Tage zuvor bei Dr. Prof. Helmut Hentrich in
seiner Wohnung in Oberkassel deponiert. Dort wollte ich mich umziehen!

Ein Frisörbesuch war beim Starfrisör gebucht, der mir auch den Schleier
ins Haar befestigen sollte. Mein Brautstrauß und der Blumenschmuck
für den Schleier wurde ebenfalls zum Frisör geliefert.

Die Blumen für die Trauzeugen sollten in unsere Wohnung nach  Derendorf
geliefert werden. Und die anreisenden Gäste (überwiegend Freunde und Familie)
durften vorab zu uns in die Wohnung kommen. Belegte Brote und Kaffee stand
(fast) bereit. Mein Mann sollte sich kümmern; was er auch tat!

Während ich gemütlich beim Frisör saß und mich aufhübschen ließ, hatte mein
Mann alle Hände voll zu tun. So viel, dass er sich selbst nur in Eile ankleiden
konnte und sich vor der Kirche noch schnell im Auto rasierte, damit er auch
ordentlich aussah!

Dann kam ich - hübsch, so wie es sich für eine Braut gehört - angefahren
und ging am Arm meines Vaters in die Kirche. Aufgeregt war ich natürlich
auch ein wenig!

Alles war perfekt! Die Blumen auf dem Altar lachten uns entgegen. Es waren
150 gemischte Osterglocken. Diese hatten wir am Tag zuvor am Schlösschen
in Holland (Groot Buggenum) frisch gepflückt. In zwei riesigen Vasen (die der
Pastor uns mitgegeben hatte) hatte ich sie schön auf dem Altar arrangiert.

Die Gäste waren auch vollständig versammelt in der Kirche und so stand
dem Beginn des Gottesdienstes nichts im Wege.

Mein Bruder - der auch für Fotos zuständig war - zeigte so viel Einsatz, dass
ich zwischendurch breit grinsen musste. Mein "Kopfkino" sah ihn schon fast
"von der Decke schwebend" die Fotos schießen. Ganz so spektukalär war es
natürlich nicht, aber er drückte sich mal hier und mal da in den "Ecken" rum,
um möglichst tolle Erinnerungen festzuhalten!

Natürlich kam uns das "Ja-Wort" überzeugend und ehrlich über die Lippen
und wir strahlten uns um die Wette an; der "Brautleute-Kuss" fehlte nicht!

Frohlockend läuteten dann auch die Kirchenglocken und wir schritten Hand
in Hand glücklich dem Ausgang der Kirche entgegen. Dort wurden wir recht
stürmisch von den Gratulanten umlagert!

Während die Gäste sich dann auf den Weg Richtung Holland machten, ging
es für uns und unsere Trauzeugen erst einmal zum Fotografen am Hofgarten!
Dort wurden viele schöne Fotos geschossen und dann machten auch wir uns
auf den Weg nach Holland!



Warum Holland?

Mein Arbeitgeber Dr. Professor Helmut Hentrich (Architekt in Düsseldorf) hat
dort ein Schlösschen in dem die Hochzeitsfeier mit Übernachtung für uns und
die Gäste arrangiert wurde. Das erklärt auch, warum ich mich in seiner Wohnung
umgezogen hatte und warum 150 Osterglocken von einem Schloss aus Holland
den Altar schmückten.

Alles war im Vorfeld besprochen und er ist - damit das Brautpaar ungestört feiern
konnte - in die Eifel gefahren und hat uns alles überlassen. Neben anderem, war
das sein Hochzeitsgeschenk für uns!

Wer war für Kaffee, Kuchen und das Menü am Abend zuständig?

Unsere Hochzeitstorte sponserte der Mann meiner besten Schulfreundin.
Er hatte sie höchstpersönlich für uns gebacken und sie war wunderschön!
Ob die anderen Kuchen und Torten auch von ihm waren; ich weiß es nicht
mehr so genau.

Für die gesamte Vorbereitung, das Tischdecken und Speisen und Getränke
sorgte im Vorfeld und am Hochzeitstag überwiegend mein Arbeitskollege,
der als Fahrer und auch Koch für besondere Gelegenheiten bei unserem
Arbeitgeber beschäftigt war.
Als Koch kam er - wie schon erwähnt - zu besonderen Gelegenheiten zum
Einsatz. Das waren die Geburtstagsfeiern von Dr. Prof. Helmut Hentrich;
da wurden an drei aufeinanderfolgenden Tagen immer 100 Gäste geladen.

Die Kaffeetafel war im Esszimmer, im kleinen Esszimmer und in der
Wirtschaftsküche gedeckt. Das Abendessen fand dann geschlossen in der
Bibliothek statt. Dazu wurde ein Wein, den wir extra bei unserem Weinhändler
in Autrag gaben, kredenzt; es war ein Weisswein mit dem Aufdruck:
"Für den privaten Weinkeller der Familie Rentzing"!



Nach dem Kaffeetrinken...

lustwandelten wir mit den Gästen in den diversen Gärten und  es wurden
viele Erinnerungsbildchen geschossen. Der Rosengarten war da ein schöner
Anlaufspunkt. Aber auch im Wassergarten und am Außensitzplatz des sehr
gemütlichen Kaminzimmers boten sich wunderbare Motive. Im kleinen Tee-
Pavillon war es für wenige Gäste ebenfalls recht kuschelig.

Schnell verging die Zeit und es wurde uns dann in der Bibliothek ein feines
mehrgängiges Menü serviert. Das schmeichelte nicht nur unsere Gaumen.
Der passende Wein und zum Dessert der Sekt rundeten dieses Erlebnis ab.



Nach diesem lukullischen Genuß...

verteilten wir uns in mehrere Räume und es folgten der Hochzeitstanz,
eine Polonaise , die Brautentführung und später die Entschleierung!

Die Geschenke wurden schon nach dem Kaffeetrinken aber auch noch
am Abend ausgepackt. Für Unterhaltung war gesorgt.

Irgendwann war es Zeit, die Hochzeitsnacht einzuläuten. Ich wurde nicht
nur über die Schwelle getragen; es ging auf den starken Armen meines
Mannes über eine Wendeltreppe und einen Flur in das Schlafgemach.
Das alles wurde natürlich mittels Kamera in Film und Fotos dokumentiert.

Die Braut (ich) wurde auf das Bett gelegt und als wir dann allein waren,
stellten wir fest, dass unter den Bettlaken hunderte Erbsen verteilt waren.
Das war - wir hatten ja schon mit einem Streich gerechnet - auch lustig!

So schlummerten wir als "Brautpaar mit Kirchlichem Segen" dem Morgen
entgegen und erwachten frohgemut am nächsten Morgen. Es wurde für
alle zwanzig Gäste und für uns dann Zeit zum Frühstück und danach war
die etappenweise Abreise geplant gewesen.

Ja, das war also meine unvergessliche Hochzeit, der wunderbare 10 Jahre
folgten. Im Jahre 2001 trennten sich dann unsere Wege entgültig. Ein Sohn
- der mein großes Glück ist - und eine Freundschaft mit dem Ehemann sind
mir jedoch geblieben. Und wunderbare Erinnerungen...

Hier näheres zum Kastell Groot Buggenum in Grathem

Autor:

Bruni Rentzing aus Düsseldorf

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