Baupläne vorgestellt
Ehemaliges evangelisches Gotteshaus
Von der früheren evangelischen Pauluskirche in Unterrath bleibt nur die Hülle stehen. Der Innenraum wird in zwölf Eigentumswohnungen umgewandelt, rundherum entstehen sechs Einfamilienhäuser.
Von Hans-Dieter Budde
Am 14. Dezember 1952 wurde das Gotteshaus am Diezelweg eingeweiht, am 30. April 2017 wurde es entwidmet. Seitdem feiert die Gemeinde ihre Gottesdienste nur noch in der Petruskirche „Am Röttchen“.
In einer Gemeindeversammlung stellten Kirchbaumeister Michael Wunderlich und Architektin Barbara Schophaus am Sonntag die Planungen eines Investors auf dem rund 3000 Quadratmeter großen Grundstück an der Pauluskirche vor: Küsterwohnung und Pfarrhaus werden abgerissen, um die Kirche herum entstehen sechs Einfamilienhäuser mit kleinem Garten auf circa 250 Quadratmeter großen Parzellen und im Kirchengebäude schaffen Zwischendecken und neue Fensteröffnungen Einbaumöglichkeiten für insgesamt zwölf Eigentumswohnungen auf drei Etagen.
Derzeit parken Handwerker-Autos vor der Kirche. Sie bauen das Inventar aus, das entweder verkauft oder weiter genutzt werden soll. Die Orgel geht an ein Priesterseminar im polnischen Kattowitz. Die Glocken werden nach Mecklenburg-Vorpommern und Polen verkauft. Eine denkmalgeschützte Glocke vom ersten Gemeindehaus an der Ahornallee, erbaut 1912/13, soll in der Petruskirche ausgestellt werden. Die Kirchenbänke kommen auf die Orgelempore der Petruskirche. Die Kirchenfenster von Ernst Otto Köpke werden restauriert, im Foyer des neuen Gemeindehauses „Am Röttchen“ aufgestellt und von hinten beleuchtet.
Erst einmal eingelagert werden die Dreifigurengruppe über dem Altar von Helmut Uhrig, das Kreuz von C. Barthelmess und andere Einrichtungsstände. Noch steht nicht fest, wo sie ihren neuen Platz im Gemeindezentrum „Am Röttchen“ finden. Dort haben inzwischen die Bauarbeiten für den neuen Gemeindesaal und die Umgestaltung des Pfarrhauses begonnen.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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