Der Spaß steht im Vordergrund: Rudelsingen im Savoy Theater in Düsseldorf

Wenn David Rautenberg auf der Bühne steht, dann ist Mitsingen ausdrücklich erwünscht.
Foto: C. Hötzendorfer
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Textsicherheit? Egal. Rhythmusgefühl? Wird überbewertet. Beim ersten „Rudelsingen“ in Düsseldorf am Montag, 10. September, im Savoy-Theater

steht der Spaß im Vordergrund.„Gemeinsam Evergreens, Schlager oder die neusten Hits zu singen, ohne Zwang, Noten und eine regelmäßige Verpflichtung“, umreißt David Rautenberg das Konzept, das er im November 2011 erstmals in Münster mit 100 Teilnehmern ausprobierte.

„Inzwischen veranstalten wir mit 10 Teams regelmäßiges Rudelsingen in 100 Städten, mit mehr als 300 Teilnehmern“, bilanziert der ausgebildete Sänger. Als er vor sieben Jahren gemeinsam mit Studienkollege Matthias Schneider einen Gospelworkshop gab, war dies die Initialzündung für eine Idee, die immer mehr begeisterte Anhänger findet. „Früher ging man in die Kirche um gemeinsam zu singen“, so der Sohn eines Pfarrers. „Heute singt man im Stadion.“ Doch da stoße die Kreativität mit „We never walk alone“ oder „We are the Champions“ an ihre Grenzen, meint Rautenberg. Gotthilf Fischer habe es vorgemacht, auch wenn er sein Repertoire eng abgesteckt habe. „Doch sind wir ehrlich, ein Chor hat ein Ziel, er will auftreten, lernt und erarbeitet sich die Stücke“, stellt der gebürtige Oldenburger heraus. Er ist überzeugt, das Singen stecke in uns allen und es sei ein Grundbedürfnis, gemeinsam drauflos zu trällern. „Friedensbewegt aufgewachsen“, wäre es für ihn völlig normal gewesen, mit anderen die Protestlieder der Singer-Songwriter zu schmettern.

Von Guiseppe Verdi bis z AC/DC

Für das „Rudelsingen“ bedienen sich Rautenberg und Kollege Schneider an einem bunten Mix aus allen Genres. „Es wird sogar einen Song von Giuseppe Verdi geben“, gibt Rautenberg einen kleinen Hinweis. „Mehr wird nicht verraten, die Songs, die wir gemeinsam singen, bleiben geheim, bis zum Abend der Veranstaltung“, stellt er klar. Aber es könnte durchaus auch mal „Highway to Hell“ von AC/DC dabei sein, für die Männer“, wie der Musiker mit einem Augenzwinkern betont.
Die Texte werden auf eine Leinwand projiziert und gesungen wird im Stehen. „Mit eingeklemmtem Zwerchfell kann man nicht gut singen“, erklärt der Experte. 25 Stücke stehen für den Abend auf dem Programm, mit zwei Pausen zwischendrin, damit die Stimmbänder nicht leiden.

Das erste Düsseldorfer „Rudelsingen“ gibt es am Montag, 10. September, im Savoy-Theater, Graf-Adolf-Straße 47, auf die Ohren.
Ein weiterer Termin ist für den 26. November geplant.
Beginn: jeweils 19.30 Uhr.
Tickets unter:www.savoy-theater.de, Eintritt: 10 Euro (ermäßigt 8 Euro).

Von Claudia Hötzendorfer

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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