Zwischen den Jahren sollte man doch keine Wäsche waschen-oder?

Diese Zeit, zwischen Weihnachten und Anfang Januar, die früher auch "Rauhnächte" genannt wurde, ist besonders dunkel, ungemütlich, denn es ist nur wenige Stunden am Tag hell.

Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern, wo "zwischen den Jahren" nicht gewaschen, und dieses Ritual auch streng eingahalten wurde.

Das würde Unglück für das kommende Jahr bringen, und die Geister, die dann unterwegs sind, nähmen es den Menschen übel, wenn dann Wäsche auf der Leine hing.

Auch ruhte dann die Arbeit in der Landwirtschaft, es war Zeit innezuhalten und Vorsätze für das neue Jahr zu fassen.

Eigentlich müsste diese Zeit "zwischen den Zeiten" heißen.

Die Zeit nannte man die Zeit der Rauhnächte, weil sie nicht besonders rau, sonders weil hier traditionsbewußt geräuchert wurde, zur Freude und zur Anlockung der göttlichen Kräfte.

Der Abschluss dieser Raunächte ist das Fest der heiligen 3 Könige, also der 6. Januar.

Mein Vater sagte immer, an diesem Tag ist die Nacht "einen Hahnenschrei" kürzer, und wir konnten uns auf das Frühjahr freuen.

Aber es wurde auch deutlich kälter.

Für mich wäre es sehr schön. wenn es einen Aberglauben geben würde, der das Fensterputzen und sonstwie ungeliebte Hausarbeit verbieten würde.

Aber das müßte mit Sicherheit erst noch erfunden werden.

Autor:

Christa Palmen aus Düsseldorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

12 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.