Evangelischer Kirchenkreis Düsseldorf und Diakonie bieten Menschen Unterstützung in der Corona-Zeit
„Wir hören zu“

„Wir hören zu“ – sagen die Evangelische Kirche in Düsseldorf und die Diakonie Düsseldorf in Zeiten der Covid-19-Pandemie.  | Foto: Pixabay
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„Wir hören zu“ – sagen die Evangelische Kirche in Düsseldorf und die Diakonie Düsseldorf in Zeiten der Covid-19-Pandemie. Ihr Ausmaß war zunächst für viele Menschen schwer zu begreifen. Sie kam immer näher und plötzlich hat sie das Leben aller grundlegend verändert.  Aus diesem Grund erhalten über 80.000 evangelische Haushalte in Düsseldorf in den kommenden Tagen eine farbenfrohe und auffällige Postkarte mit den Informationen über die Hilfe-Angebote von Kirche und Diakonie.

Die Aktion „Wir hören zu“ wird symbolisiert durch ein großes, oranges Ohr auf dem Hintergrund einer stilisierten Darstellung eines Kirchenfensters. Das Bild steht zugleich für Ruhe, für Kraft und das Alleinstellungsmerkmal von Kirche: das Zuhören. Es vermittelt den Menschen, dass ihre Evangelische Kirche in dieser Zeit für sie da ist.
Außerdem wird diese Botschaft in den nächsten Wochen auf großen Plakatwänden vor Supermärkten, an Info-Screens in U-Bahnhöfen, an Straßenkreuzungen sowie in den Schaukästen der evangelischen Kirchengemeinden in der Landeshauptstadt zu lesen sein.

Neue Webseite bündelt Hilfsangebote

„evangelisch in Düsseldorf“ bündelt auf der neu eingerichteten Webseite www.wir-hoeren-zu.evdus.de (auch erreichbar über die Homepage www.evdus.de) alle Unterstützungsangebote von Kirchengemeinden und Diakonie für Senioren, Familien sowie Kinder- und Jugendliche.
In Krisenzeiten ist es wichtig, in Verbindung zu bleiben, füreinander ein offenes Ohr zu haben. „Kummer, Langeweile, Überforderung, Sorge – Corona fordert uns alle. Aber: Sprechen hilft! Wir hören zu“, heißt es bei der Kirchen-Diakonie-Aktion mit Angabe eines neuen stadtweiten Seelsorge-Telefons unter der Rufnummer 0211.957 57 57 57 und einem Hilfe-Telefon für Seniorinnen und Senioren unter 0211.966 39 33.

Gottesdienste online feiern

Trotz geschlossenen Kirchen brauchen Besucherinnen und Besucher nicht auf ihren Sonntagsgottesdienst zu verzichten. Einige Kirchengemeinden haben sich digitale Formate überlegt. So laden zum Beispiel die Johanneskirche in der Stadtmitte, die Friedenskirche in Unterbilk und die Tersteegenkirche in Golzheim sonntags zu Online-Gottesdiensten ein. Viele Kirchen lassen abends um 19.30 Uhr die Glocken läuten und verbinden sich mit den Gemeindegliedern durch das Gebet.

Hilfen für Familien

Während der Corona-Pandemie machen familiäre Belastungen keine Pause. Im Gegenteil: die Kinderbetreuung, Schulen und Freizeitangebote sind geschlossen, und es bestehen Kontaktsperren zu Personen außerhalb der Familie. Das Arbeiten im Home Office oder eine plötzliche Quarantäne stellen viele Familien vor zusätzliche Herausforderungen. Unter der Rubrik „Familie“ sind Kontaktadressen zu Familienberatungsstellen zu finden.

Ideen für Kinder und Jugendliche

Die evangelische Kinder- und Jugendarbeit in Düsseldorf ist auch in Zeiten von Corona für Kinder, Jugendliche und Ehrenamtliche ansprechbar. Neben der Erreichbarkeit über Videochats gibt es mit dem „ejd-Café“ ein virtuelles Jugendzentrum. Darüber hinaus haben Jugendzentren wie zum Beispiel das Pestalozzihaus digitale Treffpunkte via zoom eingerichtet.
Podcast „6 Minuten für die Seele“
In Zeiten des „Social Distancing“ ist es besonders wichtig, seiner Seele etwas Gutes zu tun. Im wöchentlichen Rhythmus erscheint der Kompakt-Podcast „Sechs Minuten für die Seele“: Menschen aus den verschiedenen Bereichen des evangelischen Lebens in Düsseldorf erzählen, wie sie mit der Corona-Krise umgehen und was sie empfehlen, damit einem weder die Decke noch der Himmel auf den Kopf fällt.

Seelsorge: Muttersprache der Kirche

Über die gemeinsame Aktion von Diakonie und Kirchenkreis sagt Superintendent Heinrich Fucks: „Kirchen und Gemeinden existieren nicht um ihrer selbst willen. Zurzeit finden sie sich in der Nachbarschaftshilfe wieder, in der Organisation von Telefonketten. Wir hören zu – gerade jetzt. Seelsorge gilt als die Mutterspreche der Kirche. Sie geschieht wie immer im Verborgenen – jetzt meistens am Telefon, gelegentlich im Netz. Da die Kirchen geschlossen sind, treten Gemeinden mit Andachten und Gottesdiensten in die Weite des Internets. Es geht hier um Zuversicht, Mut und konkrete Unterstützung.“

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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