Wim Wenders Stiftung ins Leben gerufen

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„Paris, Texas“, „Buena Vista Social Club“ und „Pina“ sind nur drei Filme, die auf das Konto von Regisseur Wim Wenders gehen. Seine Filme wie sein Name sind international bekannt.
„Menschen in aller Welt haben Filme von ihm gesehen, darunter Kultfilme und Klassiker“, sagte Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung, sodann auch an dem Tag, als Wim Wenders und seine Ehefrau Donata nach Düsseldorf gekommen waren, um die Gründung der Wim Wenders Stiftung öffentlich bekannt zu geben.
„Es war lange mein Traum, dass mein Werk nicht mehr in Privatbesitz ist, sondern der Allgemeinheit gehört“, erklärte Wim Wenders seinen Beweggrund eine Stiftung zu gründen. Pina Bausch habe immer wieder erzählt, dass sie eine Stiftung gründen wolle, sie habe es aber zu Lebzeiten nicht mehr geschafft. Wenders: „Da habe ich zu Donata gesagt: Das machen wir anders.“
Zu seinem künstlerischem Werk gehören nicht nur rund 50 Filme, bei denen er Regie geführt bzw. sie produziert hat. Auch sein literarisches, künstlerisches und fotografisches Werk sollen der Stiftung, die für Studienzwecken offen stehen soll, nach und nach zugeführt werden.
Zudem soll schon ab kommendem Jahr ein Wim Wenders Stipendium ausgelobt werden. Seit über 20 Jahren lehrt der Regisseur Film und er hat sich, so erzählt er, immer dafür interessiert, was mit neuer Technik möglich sei, das gelte es zu fördern.
Warum die Stiftung ihren Sitz in Düsseldorf hat? „Düsseldorf war alternativenlos“, sagt Wim Wenders, der im August 1945 in der Landeshauptstadt geboren wurde. „Mit vier Jahren bin ich fast im Rhein ertrunken“, erinnert er sich und erzählt, wie sein Vater ihn gerettet hat. In Benrath ist er aufs Gymnasium gegangen. Seine Eltern lebten und gute Freunde wohnen noch hier. Als ein Journalist fragt, ob Düsseldorf seine Heimat ist, antwortet Wim Wenders mit einem klaren „Ja.“
Unterstützung erhält Wim Wenders vom Land Nord-rhein-Westfalen, der Stadt Düsseldorf, der Kulturstiftung der Länder sowie privaten Stiftern. 1,8 Millionen Euro sind nötig, um die Filme, die bis 2005 entstanden und Besitz eines Hamburger Filmproduzenten sind, in den Besitz der Stiftung zu bringen.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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