Wein und Marschall Blücher in Kirrweiler.
Unser Winzerbesuch in diesem Jahr führte uns in die Pfalz. In Kirrweiler fanden wir beim Winzer Fridolin Schwaab ein freundliches Quartier und ausgesuchte Weine. Die Weinprobe in rustikaler Scheune mit einem 6 m Naturtisch in einer Stärke von 15 cm war etwas Besonderes. Ein Höhepunkt war die Erläuterungen über die verschiedenen im Anbau vorhandenen Rebsorten, und auch über Sorten die eben nicht im Anbau waren. Wir erfuhren viel Wichtiges über Säurewerte, Sulfide und Restzucker usw.… Aber auch das die Rebsorte „Dunkelfelder“ eben nicht angebaut wird. Diese sehr dunkle Traube wächst am Rebstock wie ein Besen in alle Richtungen. Und ist von daher schlecht mit einem Vollernter zu lesen. Diese Rebsorte stellt eine Geschmacksexplosion dar. Wie immer ist alles eine Frage des Geschmacks. Wie uns ja auch eine ehemalige Weinkönigin mitteilte gäbe es ihrer Ansicht nach ja auch nur vier Weinsorten: „ Weißwein, Rotwein, schmeckt und schmeckt nicht“! Doch der Höhepunkt in Kirrweiler ist der geschichtliche Aspekt. Allen ist der Ausspruch in unserem Sprachgebrauch bekannt: „ er geht ran wie Blücher“! Und eben dieser Marschall Blücher schrieb im Jahr 1794 in Kirrweiler in einer Schlacht gegen die Franzosen Militärgeschichte. Mit einem Husarenstück besiegte er die bis dahin überlegenen Franzosen. Und er war es auch der zusammen mit Marschall Wellington Kaiser Napoleon in Waterloo besiegte. Und daher führt der Blücher Wanderweg eben mitten durch Kirrweiler. Mit den Fotos möchte ich die Abfüllung des Muskatellers 2014 zeigen. Einer Rebsorte die unseren Vorstellung total entsprach.
Autor:Alfred Wolff aus Düsseldorf |
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