Weihnachten im Rather Familienzentrum
In Rath kommt nicht der Weihnachtsmann, sondern der Nikolaus - zumindest bei der Weihnachtsfeier vom Rather Familienzentrum. Denn bei der Feier, die in diesem Jahr bereits zum fünften Mal am Heiligen Abend stattfand, sind mehrere Kulturen versammelt.
"Da nicht alle Religionen den Weihnachtsmann kennen, aber alle den heiligen Nikolaus, der auch noch in der Türkei lebte, ist er für uns die verbindende Figur. Außerdem wird mit dem Weihnachtsmann das Brauchtum des Nikolaus nur in die Weihnachtszeit verlängert", sagt Mitorganisator Heinz-Georg Coenen vom Sozialdienst katholischer Frauen und Männer e.V.( SKFM). "Jesus war übrigens auch Palästinenser aus heutiger Sicht, geboren ist er in Bethlehem."
Ehrenamtliches Engagement
Die Weihnachtsfeier wird vom "Rathgeber", dem verlängerten Arm der "Düsseldorfer Tafel", ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern organisiert. Rath ist einer der sozial ärmeren Stadtteile Düsseldorfs. Die Feier ist offen für alle Rather Familien, ohne Unterschied der Religion oder Herkunft. "Neben Christen sind hier Juden, Muslime, Russen und Armenier versammelt", erläutert Coenen.
Nikolaus kam ohne Schlitten
Höhepunkt der Feier ist der dann der Auftritt des Nikolaus, der für alle großen und kleinen Kinder ein Geschenk mitgebracht hatte. "Meinen Schlitten habe ich heute zu Hause gelassen und bin mit der Bahn angereist", verkündete der Nikolaus. Vom Nordpol sei er allerdings mit der Flugbereitschaft der Luftwaffe eingeflogen, verriet mir der Nikolaus schmunzelnd am Rande der Feier, das Kanzleramt habe da unbürokratisch geholfen.
Sponsoren gesucht
Leider fiel die Weihnachtsfeier dieses Jahr nicht so üppig aus wie sonst, da ein Sponsor verstorben ist. Heinz-Georg Coenen würde sich daher im nächsten Jahr über neue Gönner und Unterstützer freuen.
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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