Von der guten Fee und ihre Mühle

Die Buscher Mühle - die letzte Wassermühle in Düsseldorf

am Pfingstmontag war zum Anlass des deutschen Mühlentages die Buscher Mühle in Düsseltal hinter dem Derendorfer S-Bahnhof
für Interessierte offen. Die Führung leitete Manfred Hebenstreit. Viel wissenswertes über die Mühle aber auch über Derendorf
und düsseldorfer Geschichte wurde den Besuchern zuteil.
Zum Beispiel gehörte die schätzungsweise fast 700 Jahre alte Mühle der Familie Pempelfort.
Die Getreidemühle wurde mehrmals umgebaut. Leider traf es die Mühle im zweiten Weltkrieg schwer. Dank des Heimatvereins
Derendorfer Jonges wurde sie wieder aufgebaut und mit viel Hingabe wird sie aufrechterhalten. Ein wichtiges Gut das nicht nur zu
lebendiger Heimatgeschichte beiträgt, sondern auch Kindern vor Augen führt das unser Mehl das der Bäcker verarbeitet nicht
direkt aus dem Supermarkt kommt! So wie es Herr Hebenreich bei einer Führung für einen Kindergarten mal erlebt hat.
Die Mühle steht an einem magisch anmutenden Ort unter alten lauschigen Bäumen und an einem Teich der Teil
der daneben fliessenden Düssel ist und einen zum träumen verführt. Wer nicht an Feen glaubt wird eines besseren belehrt. Denn ich habe dort eine getroffen!
Die gute Fee und somit gute Seele der Buscher Mühle ist berühmt für ihre kulinarischen Zaubereien.
Sie und ihre Helfer tischen unermüdlich selbstgemachten köstlich leichten Kartoffelsalat, hausgebackene Kuchen oder frische Waffeln
auf. Ab und zu macht sie eine kleine Pause und beschäftigt sich liebevoll mit den Gästen-aber auch mit den Tieren. So wie es
sich für eine gute Fee gehört. Zum Beispiel mit den Enten die oft bis in die Mühle kommen um von ihr gefüttert zu werden.
"Auch die Hunde erkennen sogar mein Fahrrad!" sagt sie fröhlich und verwöhnt dabei eine hübsche Entenmama und ihre Jungen.
Am letzten Samstag im August hat man die Chance die "Mühlenfee", wie sie ihre Freunde netterweise nennen, in der Buscher Mühle zu
treffen.
Dann darf man auch die Geschichte der alten Wassermühle bei einer Führung hören. Das alte massive Mahlwerk bewundern.
In den alten Fotos eine Zeitreise unternehmen, in den jahrhunderte alten Karten den Reichtum an düsseldorfer Geschichte und die des
damaligen Umlands entdecken. Wer Glück hat darf das riesige 7,60 m hohe Wasserrad in Bewegung erleben.
Ein rundum schönes erlebnis für jeden! Ganz in der Nähe!
Dank der Derendorfer Jonges, ihren fleissigen Frauen und natürlich der herzlichen Mühlenfee!
Wer möchte darf hat den Wunsch frei, die Mühle z. B. für Festlichkeiten mieten.
Näheres erfährt man unter www.derendorferjonges.de