Nette Menschen, die ihre Historie leben
"Vielfalt mit Herz - der Düsseldorfer Norden": Fred Schmitz hat neue Reportage "im Kasten"

Filmautor Fred Schmitz ganz in seinem Element - hier 
kurz vor Abschluss seiner aktuellen Dokumentation vor der Kellnerei in Angermund.
  • Filmautor Fred Schmitz ganz in seinem Element - hier
    kurz vor Abschluss seiner aktuellen Dokumentation vor der Kellnerei in Angermund.
  • hochgeladen von Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht

"Düsseldorf-Flingern - eine bunte Mischung", "Das grüne Düsseldorf" oder "Die Anger - kleiner Fluss mit großer Geschichte": Die Stadt Düsseldorf mit ihren vielen Facetten kennt Fred Schmitz wie seine Westentasche. Hier ist der zweifache Vater und Großvater 1938 geboren - und fest verwurzelt.

Meist mit dem Fahrrad, aber in jedem Fall ausgestattet mit seiner Kamera, hat er hier schon unzählige bekannte und unbekannte Ecken unter die Lupe genommen und ist mit den Menschen ins Gespräch gekommen. Rund 150 Filme, Dokumentationen und Reportagen hat der gebürtige Düsseldorfer bereits gedreht. Seit dem 26. Nikolausmarkt in Angermund ist nun auch sein neuestes Werk nahezu "im Kasten": die Reportage "Vielfalt mit Herz - der Düsseldorfer Norden." Nur der letzte Feinschliff fehlt.

Große Unterstützung vom Angermunder Kulturkreis

"Den Anstoß, einen Film über den Norden der Stadt zu drehen, gab mir Siegmar Scholz, Vorsitzender des Angermunder Kulturkreises, bei einer Nachtwächter-Tour", erinnert sich Fred Schmitz. Gesagt - getan. Ein Jahr lang hat der Filmautor die Bürger hier in ihrem Alltag begleitet, ihnen in ihren Vereinen, Berufen oder bei ihren Hobbys über die Schulter geschaut und viel über die Geschichte ihres Stadtteils gelernt. Der Angermunder Kulturkreis, die Interessengemeinschaft Handel und Handwerk in Angermund und viele weitere Institutionen standen ihm während seiner Recherchen mit Rat und Tat zur Seite. Ob Sommer- oder Winterbrauchtum, Weinsommer oder Oktoberfest in der Rosenstadt, das RCA-Ringstechen auf dem Brockerhof, die Fahrrad-Montage der Werkstatt für angepasste Arbeit (WfaA), der "Krause Baum" am Kalkweg, die Herstellung von Feuerwehrschläuchen im kleinen Gewerbegebiet und natürlich jede Menge Natur, Kultur und Idylle: Der rund 70-minütige Dokumentarfilm zeigt eine breite Vielfalt. "Bekannte Gesichter, wie ein Statement von Ferdi Wolff zu den Angermunder Holzstraßenschildern, oder ein Gespräch mit Schwester Hedel-Maria, die durch das Kloster St. Katharina von Siena führt, sind ebenfalls zu sehen."

Es gab und gibt viel zu entdecken

Alte Fotos aus dem Heimatarchiv vor jedem neuen Kapitel ziehen sich wie ein roter Faden durch die Reportage. Fred Schmitz führt als Sprecher persönlich durch den Film. Das sei für ihn am authentischsten. "Es gab und gibt im Düsseldorfer Norden viel zu entdecken, und ich hätte munter weiter drehen können", resümiert der 80-Jährige. Auf die Frage, was Fred Schmitz während der Dreharbeiten am meisten beeindruckt hat, antwortet er spontan: "Die sehr netten und hilfsbereiten Menschen, die hier wirklich zusammenhalten. Zudem lieben und pflegen sie ihre Historie."
Bis unter den Weihnachtsbaum wird es der neue Film wahrscheinlich noch nicht schaffen, aber sehr lange warten müssen die Düsseldorfer sicherlich nicht mehr. Und: Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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