Vater Rhein und seine Töchter

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Das neobarocke, in Romantik, Historismus und Wilhelminismus wurzelnde Denkmal verdankt seine Entstehung dem Fest, das die Rheinischen Stände am 18. September 1884 für Kaiser Wilhelm I. und Kaiserin Augusta gaben. Die Anlage wurde zunächst als Innendekoration in Gips errichtet. Aufgrund des großen Anklangs in der Bevölkerung wurde wenige Jahre später ein Bronzeguss in Auftrag gegeben. Am 7. März 1897 wurde dann das Denkmal als Zierbrunnen endgültig vor dem Ständehaus aufgestellt. Aufgrund der romantisch verklärenden Bezüge auf den Rhein und seine Sagenwelt zählt das Objekt zu den Zeugnissen der Rheinromantik.
Die Bronzeplastik stellt den „Vater“ Rhein auf einem Felsen dar, umgeben von vier weiblichen Idealgestalten und spielenden Putten. Zu Füßen liegt der Drache, der das Rheingold bewacht, den Nibelungenschatz, hier symbolisiert durch Reichskrone und Reichsschwert. Die allegorischen Frauengestalten, die „Töchter“, personifizieren Nebenflüsse des Rheins, zwei verkörpern zusätzlich die Malerei und Industrie, womit die Bildhauer auf die künstlerische Bedeutung der Rheinprovinz, insbesondere auf die Düsseldorfer Malerschule, und die Bedeutung der aufstrebenden Industrien an Rhein und Ruhr anspielten. Auf der Rückseite des Denkmals sind Bilder des Acker- und Weinbaus und der Fischerei zu sehen. Der Sockel zeigt wasserspeiende Fische und Muscheln und steht in einem Wasserbecken aus hellem Granit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vater_Rhein_und_seine_Töchter

Autor:

Alfred Wolff aus Düsseldorf

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