Teststrecke für automatisiertes Fahren

Die Grafik zeigt die Teststrecke für automatisiertes Fahren in Düsseldorf. Foto: Projektpartner KoMoD
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Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat jetzt damit begonnen, die Infrastruktur für die Teststrecke des Projektes "Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf" (KoMoD) aufzubauen.

Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke hat am Donnerstag, 7. Juni, an der Friedrichstraße die an den Ampeln neu angebrachten Road Side Units (RSU) in Augenschein genommen. Eine Road Side Unit ist ein Funkmodul, das zur Kommunikation zwischen Fahrzeug, Infrastruktur und Verkehrszentrale eingesetzt wird und Daten erfasst, überträgt und aufbereitet.

"Die rund 20 Kilometer lange Teststrecke ist in ihrer Form einzigartig in Deutschland. Erstmals kann der automatisierte und vernetzte Straßenverkehr live auf Autobahnen und gleichzeitig im innerstädtischen Betrieb getestet werden", erklärte die Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke beim Auftakt der Arbeiten zur Installation der Infrastruktur. "Düsseldorf zeigt sein Innovationspotential. Autos und Infrastruktur lernen jetzt, miteinander zu kommunizieren. Unter Federführung der Landeshauptstadt arbeiten das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch Straßen.NRW, diverse Unternehmen und wissenschaftliche Institutionen im Projekt Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf gemeinsam am Straßenverkehr der Zukunft."

Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke: "Die rund 20 Kilometer lange Teststrecke ist in ihrer Form einzigartig in Deutschland. Düsseldorf zeigt hier sein Innovationspotential"

Ab Juli werden erste Testfahrten auf der Teststrecke aufgenommen. Dann werden sich Autos, Busse, Ampeln und Informationsbeschilderung auf den Straßen der Landeshauptstadt Düsseldorf und den umgebenden Autobahnen über die aktuelle Verkehrssituation informieren und vor Gefahren warnen, die für den Fahrer noch nicht sichtbar sind. Autos wissen zukünftig quasi in Echtzeit, wenn auf der Route plötzlich ein Stau entsteht, eine Strecken- oder Tunnelsperrung vorliegt. Die Verkehrszentralen von Straßen.NRW und der Landeshauptstadt Düsseldorf reagieren auf diese Störfälle mit digitalen (Alternativ-)Routenempfehlungen. Die offizielle Inbetriebnahme der Teststrecke ist für Ende September geplant.

Aktuell bauen die Projektpartner dafür entlang der Teststrecke die technologieübergreifende Infrastruktur auf, um frühzeitig zu testen, wie sich fahrzeug- und infrastrukturseitige Erfassung, Datenverarbeitung und Informationsbereitstellung über unterschiedliche Kommunikationstechnologien bestmöglich ergänzen und so höhere Sicherheit im Straßenverkehr schaffen.

Für die Kommunikation zwischen Infrastruktur und Fahrzeugen werden zur Erhöhung der Ausfallsicherheit zwei unterschiedliche Übertragungswege genutzt. Zum einen erfolgt die Kommunikation zentralenbasiert über Mobilfunk und zum anderen lokal über die Road Side Units. So wurden der Rheinalleetunnel und die im Testfeld befindlichen Ampeln bereits mit RSU ausgestattet.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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