Tag der offenen Tür im Kinderhospiz Regenbogenland
Der Neubau ist bezugsfertig und das galt es zu feiern: Das Regenbogenland an der Torfbruchstraße öffnete am Sonntagnachmittag (9. Juli) seine Türen, um die Eröffnung des neuen Jugendhospizes zu feiern.
Der Neubau des Jugendhospizes ist eine Erweiterung zum Kinderhospiz. Am 15. Januar 2016 begannen die ersten Arbeiten auf dem Gelände an der Torfbruchstraße, die nun ihren Abschluss fanden. Die Besucher hatten jetzt Gelegenheit, das neue Gebäude zu erkunden. Das zweistöckige Gebäude besitzt fünf Jugendappartements, mehrere Familienzimmer, Therapie- und Büroräume. Außerdem gibt es im Erdgeschoss einen Abschiedsraum, in dem Familien von ihren verstorbenen Kindern Abschied nehmen können. Seelsorger und Trauerbegleiter stehen den Angehörigen dabei zur Seite. Obwohl die Krankenkassen einen Teil der Kosten übernehmen, finanziert sich das Hospiz zu 70 Prozent aus Spenden.
Ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein in und ums Haus, kulinarische Köstlichkeiten, eine Tombola mit attraktiven Preisen erwartete die Besucher. Kinderschminken, Basteln und Werkeln, Seifenblasen und eine Hüpfburg kamen bei den Kleinen gut an. Waffeln aus dem Hyatt, Kaffee und Kuchen, ein Weinstand und Grillen mit Peter Inhoven waren eher für den Geschmack der großen Besucher.
Freunde und Förderer verkauften an Ständen Erzeugnisse zu Gunsten des Hospizes. So stellt die Patchworkmanufaktur seit acht Jahren Kissen und Decken für das Regenbogenland her. Unter den neun Frauen ist auch eine Näherin aus Bayern, berichtet Angelika Graichen (auf dem Foto rechts). Die Patchworkerinnen stellen auch Kissen für andere Krankenhäuser und Hospize her wie für die Frauenabteilung der Sana-Klink in Gerresheim, für das Brustzentrum Hilden oder für das Alfried-Krupp-Krankenhaus in Essen und die Kinder-Onkologie in Düsseldorf sowie Dresden. Umgerechnet haben die "Quilt Angels", wie sie sich selbst nennen, gut 100.000 Euro an Gegenwert mit ihrer Hände Arbeit erschaffen.
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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