Stieg Larsson Verblendung - Neuverfilmung vom US-Regisseur David Fincher

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Im Oktober 2009 flimmerte der Film Verblendung über die Leinwände der deutschen Kinos. Er ist eine Verfilmung der Stieg Larsson Triologie, die in der deutschen Buchausgabe auf 2302 Seiten für Spannung sorgt.

Infos über die Inhaltes des Films: http://www.lokalkompass.de/hagen/kultur/der-kino-tipp-qverblendungq-d124628.html

Diese Neuverfilmung – top oder flop?

Ein gut verdienender und weltweit bekannter Regisseur wie Fincher hatte auf jeden Fall die besseren finanziellen Mittel, um die besten Schauspieler und das beste Setting zu verwenden.
Bekannte Schauspieler wie James Bond bzw. Daniel Craig und Christopher Plummer waren auf der Leinwand zu sehen. Allein schon das Intro des Filmes mit lauter bildhaften Effekten (ein Feuer, Öl usw.) erwecken die totale Neugierde. Einfach nur Aktion pur! Eine Erika Berger, meinen Vorstellungen nach, wie ich sie mir im Buch vorgestellt habe...

Doch eigentlich ist diese Verfilmung nur ein Kopie und kann das Original nicht toppen! Die Verbindung zwischen Blomkvist und Salander kommt gar nicht so zur Geltung und wird als eine Selbstverständlichkeit angesehen. Der Film strahlt nur so von perfekt gestylten Schauspielern und die emotionale Ebene kommt gar nicht mehr so wie im alten Film zur Geltung. Hendrik Wanger ist gar nicht so vernarrt darin, wieder ein Zeichen seiner Nichte Harriet zu erhalten und Lisbeths Vormund wirkt gar nicht pervers wie sein erster Darsteller. Ich stehe sicherlich keinerlei auf Gewaltszenen, dennoch frage ich mich, was die Plüscharmstützer bei Blomkvist an den Armen im Keller bei Martin Wagner für eine Bedeutung hatten. Genauso wie der Halsschutz. Des Weiteren wird einem die Fantasie genommen, wenn die Zeitungsartikel und alle sonstigen Infos, die man über den Fall Harriet erhält, auf Englisch verfasst sind. Der Film spielt ja in Schweden, sodass dem Zuschauer ein gewisses Flair genommen wird, bei dem alle möglichen Interpretationen, was nun wirklich in diesen Artikeln usw. stehen könnte, genommen werden.

Kurz: Die Originalverfilmung trifft den Inhalt des Buches besser und kein Geld der Welt kann ein Original verbessern.

Autor:

Alexandra Bünck aus Essen-West

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