Schwerpunkt Skulptur - Das Ausstellungsjahr 2013 der Kunstsammlung NRW
Wer an bildende Kunst denkt, hat schnell die Gemälde seiner Lieblingsmaler vor Augen. Von derselben Bedeutung wie die Malerei ist aber auch die Bildhauerei. So setzt die Kunstsammlung NRW in 2013 einen Schwerpunkt auf Skulpturen.
Los geht es aber erst mit Musik. Vom 11. bis 20. Januar steht das Schaffen der Düsseldorfer Gruppe „Kraftwerk“ im Mittelpunkt. Alben wie „Autobahn“ oder „Die Mensch-Maschine“ machtenn die Band Jahre vor der Technowelle zu Pionieren der elektronischen Musik. Die Gruppe tritt zehn Mal in der Düsseldorfer Kunstsammlung auf. Die Konzerte sind ausverkauft.
Ab 20. Februar wirft die Kunstsammlung NRW im K20 unter dem Titel „Die Bildhauer“ einen Blick auf die Kunstakademie Düsseldorf. Die Ausstellung umfasst das Schaffen von 53 Künstlern, darunter Joseph Beuys und Günther Uecker, die an der Kunstakademie studiert oder gelehrt haben.
Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Kunstakademie verwirklicht. „Es ist“, erläutert Kuratorin Maria Müller-Schareck, „die erste Kooperation dieser Art.“ Parallel dazu wird im Labor der Abteilung Bildung unter dem Titel „Dingfest“ die Möglichkeit geschaffen, ausgewählte Skulpturen zu berühren.
„Das Kind, die Stadt und die Kunst“ hat Spielplätze als urbane Räume zum Thema. Ab 19. April zeigt das Schmela Haus Werke von Aldo van Eyck, Nils Norman und Yto Barrada.
Am 7. September präsentiert das K20 als erstes deutsches Museum seit 20 Jahren eine umfassende Werkschau zu Alexander Calder. Der Schwerpunkt liegt auf Werken aus den 30er und 40er Jahren. „Calder“, betont Kuratorin Susanne Meyer-Büser, „ist einer der innovativsten Künstler Amerikas.“ Calder zählt zu den wichtigsten Vertretern der kinetischen Kunst.
Der argentinische Künstler Tomás Saraceno verwirklicht in der Glaskuppe des K21 Ständehauses die Rauminstallation „In den Umlaufbahnen“, die ab 22. Juni nicht nur zu sehen, sondern auch begehbar sein wird. „Es ist geplant“, berichtet Julia Hagenberg, Leiterin der Abteilung Bildung, „dass eine Choreographie zu Tomás Saraceno entwickelt wird.“ Erarbeitet wird diese von der Choreographin Bridget Breiner und dem Ballett des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen.
Ab 2. März widmet sich das K21 Ständehaus dem Fotografen Wolfgang Tillmans mit einer Ausstellung.
„Wir zeigen das gesamte Schaffen der letzten 20 Jahre“, so Kuratorin Isabelle Malz. Die Schau ist die erste Überblicksausstellung zu Tillmans überhaupt in Westdeutschland.
Ab 8. November geht es im K21 Ständehaus um Klang, Malerei und Architektur. Im Mittelpunkt stehen die Künstler Susan Philipsz und Julius Bissier.
Autor:Sascha Ruczinski aus Schwelm |
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