Schriftsteller:innen erinnern an Assange

Schriftsteller:innen fordern keine Auslieferung von Assange

DÜSSELDORF. Unter dem Motto „Free Assange. Keine Auslieferung.“ findet am 9. Dez. vor dem Britischen Konsulat Willi-Becker-Allee 10 eine Mahnwache von 17 bis 18 Uhr statt. Das PEN-Zentrum Deutschlands und VS NRW in ver.di Gruppe Region Düsseldorf rufen dazu auf. Cornelia Zetzsche vom PEN-Zentrum fordert: „Julian Assange ist unverzüglich freizulassen und darf keinesfalls an die USA ausgeliefert werden, zu groß ist das Risiko für noch mehr Unrecht.“
Die Schriftsteller:innen wollen die Auslieferung von Julian Assange an die USA verhindern und renommierte Autoren gehen in Düsseldorf dafür auf die Straße. Der Düsseldorfer Krimiautor Horst Eckert nimmt an dem stillen Protest ebenso teil wie der amtierende Metropolenschreiber Ruhrgebiet Ingo Schulze. Der renommierte Düsseldorfer Schriftsteller Wulf Noll und die Kölner Autorin Margit Hähner werden vor Ort sein.
Jan Michaelis ist neu im PEN-Zentrum aufgenommen worden und organisiert die Mahnwache in Düsseldorf. „Für mich war es klar, dass der VS NRW in ver.di Gruppe Region Düsseldorf, für den ich Sprecher bin, hier dem Aufruf des PEN folgt“, sagt der Veranstalter. „Wir müssen verhindern, dass Schriftsteller:innen und die Presse eingeschüchtert werden. Hier droht ein verheerender Präzedenzfall.“ Der friedliche und stille Protest in Düsseldorf ist dabei Teil einer bundesweiten Kampagne mit weiteren Protestveranstaltungen in München und Berlin. Zetzsche sagt dazu, dass Assange zu Unrecht kriminalisiert wird, obwohl „... er der Presse- und Informationsfreiheit und den Zivilgesellschaften weltweit einen immensen Dienst erwiesen hat mit der Publikation von Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan.“ Die Mahnwache in Düsseldorf ist dabei der Beitrag aus dem Rheinland, dies nicht zu vergessen und die Auslieferung zu verhindern.