Schildkröte goes Tierheim- 140 Jahre Düsseldorfer Tierheim- Teil1: Die Hunde- Fotosafari :D

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Es ist schon ein beklemmender Eindruck, den ich im Tierheim erhalte. Auch wir Schildkröten werden hier abgegeben zusammen mit ausgesetzten Amphibien und Reptilien. Doch das zentrale Thema sind die Hunde. Ich möchte Euch eine Geschichte über einen besonderen Hund erzählen, denn lachen ist gesund. Viel Freude an der Geschichte und an meinen Fotos.
Nähere Infos gibt es unter:
http://www.tierheim-duesseldorf.de
LG: Roland

**Die Geschichte vom Fußball süchtigen Hund
Damals gab es einen Hund, der hieß Mops. Sein Besitzer wurde regelrecht böse, weil Mops immer zur Fußball - Weltmeisterschaft regelrecht ausflippte. Dieser Hund war wirklich Fußball süchtig, weil er gerne mit Bällen spielte und weil er keine Sendung verpassen wollte. So musste sein Herrchen regelmäßig den Fernseher einschalten, und Mops saß begierig davor. Schoss jemand ein Tor, da flippte er regelrecht aus.
Sogar die Nachbarn hörten dauernd das Freudengebell des Hundes. Damit nicht genug! Täglich musste Herr Müller, dem der Hund gehörte, mit Mops Fußball spielen. Das Tier war so verrückt nach Bällen, dass draußen auch kein Kind vor ihm sicher war. Was meint ihr, was passierte? Ganz einfach, Mops sauste ganz schnell hinter jedem Ball hinterher, war natürlich schneller als die Kinder, und nahm ihnen die Bälle weg. Dabei biss er regelmäßig ganz feste in jeden Ball, und Herr Müller musste jeden Ball ersetzen. Das war teuer! Teuer für den Besitzer, jedoch auch teuer für Mops. Wieso, werdet ihr euch fragen. Ganz einfach! Ein wütender Besitzer straft seinen Hund, natürlich nicht so hart, wie ihr denkt! Mops durfte einen Tag lang nicht Fernsehen gucken. Das arme Tier! Stellt euch das mal vor! Ein ganzer Tag, ohne Nationalmannschaft, ohne Fußball, ohne das Stadion und ohne Stimmung. „Schade“, dachte Mops. Er winselte, er jaulte, und er wälzte sich auf dem Boden. Schließlich lernte er, den Fernseher selber einzuschalten. „ Ärgerlich“, dachte sich Herr Müller, und programmierte den Fernseher um. Nun war Mops am Ende. Wie kann man den Fernseher jetzt noch einschalten? Das war eine schwierige Frage. Eine sehr schwierige. Mops leckte an den Tasten herum. Sehr lange. Sehr ausgiebig. Der Fernseher wollte und wollte nicht anspringen. Um die Ecke sah sich Herr Müller dieses Spektakel an. Er lachte, er lachte so heftig, griff schnell zur Schublade und holte seine Videokamera heraus. Diese Leck - Szene drehte er immer und immer wieder.
Wie es schien, konnte Mops noch mehr. Er hatte sich die Spieler gemerkt, jeden einzelnen, und auch jedes einzelne Spiel. Toll, oder? Wie, werdet ihr euch fragen, hat Herr Müller das entdeckt?
Ganz einfach- das kam so: Herr Müller hat in seinem Spielgerät einmal ein uraltes Fußballspiel seinem Hund vorgeführt. Sofort fing er missmutig an zu jaulen. Erst als der alte Herr das richtige Programm einschaltete, in dem die aktuelle Übertragung Deutschland gegen Niederlande gerade stattfand, da wedelte Mops mit dem Schwanz. Ja, da war Mops in seinem Element. Auch das hielt Herr Müller mit seiner Kamera fest. Alle seine Dokumente schickte er an sämtliche Sendeanstalten. Doch, was glaubt ihr, geschah?
Ihr werdet es kaum glauben! So etwas kann man nicht glauben! Eine Woche später nämlich, standen zwei Polizisten vor seiner Tür. „ Ja bitte, meine Herren, was wünschen Sie?“ Die Polizisten antworteten: " Sie sind verhaftet!“ Mops kläffte. Er winselte, er jaulte, denn er hing so sehr an seinem Herrchen, der ihm jetzt weggenommen wurde. Eine Schande! Die Polizisten führten Herrn Müller ab. Im Revier sagte man ihm schließlich, weshalb man ihn verhaftete. „ Sie sind festgenommen, weil sie viele Fernsehsender betrogen haben.“ Das konnte Herr Müller nicht einsehen! Weshalb sollte er die Sender betrogen haben? Er fragte: „ Weshalb nehmen Sie an, dass ich betrogen hätte?“ „ Ganz einfach, “ entgegneten sie. „Sie tun gerade so, als ob ihr Hund Hellseher wäre und ein absoluter Fußballkenner.“ Der Mann antwortete: „ Oh, das ist er auch! Alles das, was ich aufgenommen habe, kann mein Mops wirklich.“
Schließlich kam der Fall vor Gericht. Als Zeugen wurden auch die Kinder geladen, die zwar Mops die zerbissenen Lederbälle noch nicht ganz verziehen hatten, sich jedoch sehr freuten, dass der Hund ein so großer Fußballnarr war. Außerdem mochten sie Herrn Müller sehr. So wurden sie denn befragt, was der Hund so alles könne. Die Kinder bestätigten, dass der Hund sehr gut Fußball spielen konnte, dass sie ihn regelmäßig am Fernseher gesehen hätten, und er sehr intelligent sei.
Mit dem Hund machte der Richter nun einige Experimente. Er führte Mops kurze Szenen vor, die aus unterschiedlichen Weltmeisterschaftsspielen stammten und forderte Mops auf, die jeweilige Flagge der spielenden Mannschaften hoch zu heben. Mops tat es sehr geschickt und stellt euch vor, es gab tosenden Applaus für Mops. Alle Zuschauer jubelten.
Da war auch das Spiel England gegen Deutschland in Südafrika 2010 dabei. Vier Mal bellte Mops und hob die schwarz, rot- goldene Flagge. Schließlich war der Richter überzeugt. „ Einen solchen Hund habe ich noch nie gesehen, “ lachte er.

Nach der Weltmeisterschaft sah man Mops auf allen Fernsehkanälen. Mops ist inzwischen leider verstorben. Leider, leider! Herr Müller hat sich um einen neuen Hund bemüht, jedoch hat er keinen mehr gefunden, der so ein Fußballnarr wäre. Er hatte sich schließlich Struppi ausgesucht, einen niedlichen Hund, jedoch mit einem Fehler: Dieser biss regelmäßig in die Stoffbezüge der Möbel. „Na ja, “ tröstete sich Herr Müller, „vielleicht ist er ja ein Stoffprüfer.“ Dabei lachte er so laut, dass die Wände wackelten.**

Autor:

Roland Jalowietzki aus Düsseldorf

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