scheinbar unkontrollierbar - Hanoi, Herausforderung für euröpäische Füßgänger
scheinbar unkontrollierbar
Straßenverkehr in Hanoi
Rechtsverkehr-
und doch kommt ein Mofa auf der ganz rechten Spur entgegen
Zwei Spuren nur-
locker ausreichend für Mofas, Autos, Rikscha- und Radfahrer nebeneinander.
Es hupt. Achtung!
Ein elastischer Schwenk nach links und schon überholt die Rikscha rechts.
Wieder ein Hupen - eigentlich immer irgendwo ein Hupen –
geschmeidiges Ausweichen – gleich einem Tanz – alles fügt sich – alles passt aneinander vorbei.
Der Fußgänger nimmt sich sein Recht –
quert im Slalom die Straße – das Ziel immer vor Augen.
Nur nicht stehenbleiben, keine Unsicherheit zeigen. Das würde Gefahr für alle Beteiligten bedeuten.
Ohne jede Aggressivität
ein Miteinander nebeneinander im scheinbar Unkontrollierbarem.
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Vietnam, Hanoi und Saigon waren tatsächlich eine Herausforderung für europäische Fußgänger, so auch für uns vier.
Jede Querung bedeutete erhöhten Herzschlag, die Atmung wurde eingestellt, jeder Muskel war fast bis zum Reißen angespannt. Nur nicht zögern!, erklärte uns unser Reisebegleiter eindringlich direkt bei der Ankunft, damit kann der Einheimische wirklich nicht umgehen, weiß nicht, was er machen soll und kommt ins Trudeln. Ein einziges Mal verloren wir dem Mut, standen hilflos und verloren am Straßenrand in Saigon. Der Portier eines Luxushotels erkannte unsere missliche Lage und geleitete uns ohne jedes Zögern über die Straße. Hilfsbereitschaft, die wir nicht nur in dieser Situation kennenlernen durften, von Herzen zum Nulltarif.
Im Nachhinein können wir mit Fug und Recht behaupten:
Is ja noch ma juut jejange!!
Text und Fotos: ©Tietze Linskens
Autor:Heidi Tietze Linskens aus Düsseldorf |
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