Tapetenwechsel IX - Über die Felder zur Kunst
Rund um den Rathauspark Kaarst
Das kulturelle Leben ist heruntergefahren, die Ausstellungshäuser geschlossen. Trotz Internet-Auftritten von Museen schlägt jetzt die Stunde der Kunst vor Ort im öffentlichen Raum, vielleicht nicht so spektakulär, aber live und zum Anfassen. Ein schöner Weg über die Felder führte mich zur Kunst in Kaarst.
Eine neue Stadt und ein neues Zentrum
Kaarst ist überregional nicht unbedingt bekannt für seine kulturellen Aktivitäten, sondern eher im Gespräch für Staus am gleichnamigen Autobahnkreuz und als Schlafstadt von Düsseldorf. Die Stadt entstand 1975 im Rahmen der kommunalen Gebietsreform aus mehren vorher selbständigen Gemeinden und zählt heute 43.000 Einwohner.
Nach erheblichen Widerständen wurde 1995 die neue Mitte um das Rathaus der Öffentlichkeit übergeben. Das futuristisch anmutende Gebäude aus Glas, Beton und Metall soll für Offenheit und Transparenz stehen.
Stadtpark und See
Der eigentliche Star im neuen Kaarster Zentrum ist der gleichzeitig angelegte Stadtpark mit dem Skulpturensee. Hier überließ man nichts dem Zufall. Martel Wiegand und Helmut Blochwitz entwickelten das künstlerische Gesamtkonzept der Kunst auf Stelen. So entstand der Skulpturenpark unter dem Leitmotiv "Zur Mitte hin".
Sternbilder im Wasser
Im See und im Park sind 23 Kunstobjekte auf einheitlich großen Betonstelen verteilt. Die Säulen bilden nach einer Idee von Wolfgang Kliege fiktive Sternbilder im Wasser. Dabei ergeben sich schöne Spiegelungen. Die Skulpturen nehmen Bezug auf die Umgebung und die Geschichte der jungen Stadt Kaarst. Inzwischen wurde das Konzept der Stelenkunst auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt, so wie bei dem Sankt-Martinus-Kunstweg (Beitrag folgt HIER ). Namhafte Künstler konnten dafür gewonnen werden.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich auf meinem Kunst-Trip nach Kaarst begleitet.
Autor:Margot Klütsch aus Düsseldorf |
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