Capitol Theater

„Rückkehr zum Planet der Jecken“

Kurz vor den Feiertagen probt das Neuss-Düsseldorfer „Stunk“-Ensemble schon fleißig im Capitol-Theater für die neue Show „Rückkehr zum Planet der Jecken“. Der Rhein-Bote durfte dabei zusehen, wie eine Szene gemeinsam mit Regisseur Martin Maier-Bode durchgespielt wurde, die den Pflegenotstand zum Thema hat.

Von Claudia Hötzendorfer

Im weißen Kittel und mit OP-Häubchen auf dem Kopf beziehen Ilva Melichior, Carolin Stähler und Harry Heib Stellung. Prangern gewohnt spitzzüngig und gleichzeitig mit Humor die schlechte Bezahlung, den Personalmangel und die Ungleichbehandlung der Patienten im Zweiklassen-Gesundheitssystem an. Danach gibt es für die Drei noch ein paar Regieanweisungen von Martin Maier-Bode, der im Großen und Ganzen zufrieden ist.

Anders als die Kölner Stunk-Sitzung, die auch den Karneval in die Persiflagen integriert, konzentriert sich der Neuss-Düsseldorfer „Stunk“ aufs Kabarett, mit kleinen satirischen Seitenhieben auf die jecke Jahreszeit. Dafür liebt ihn das Publikum seit bald 25 Jahren und sorgt regelmäßig für ausverkaufte Abende, zuerst im Zakk und seit zwei Jahren nun im Capitol-Theater. „Wir sind mit dem Publikum gewachsen. Aber wir wollen nicht zu groß werden“, erklärt Sprecher Dennis Prang. „Uns ist der unmittelbare Kontakt zum Publikum sehr wichtig“, stimmt ihm Carolin Stähler zu. „Deshalb spielen wir lieber mehrfach auf kleineren Bühnen, als in einer großen Halle.“ Das Capitol-Theater bietet dem 25-köpfigen Ensemble Intimität und gleichzeitig viel Raum für die Bühnenausstattung. „Das gibt uns natürlich mehr Möglichkeiten“, freut sich Martin Maier-Bode, der auch zum Autorenteam gehört.

Im letzten Jahr erreichte die frech-witzige Alternative zum konventionellen Karneval rund 8.000 Zuschauer. „Wir hoffen 2019 die 10.000 zu knacken“, wagt Harry Heib eine Prognose.

Auf der Webseite www.stunk.de werden zum Vorverkaufsstart am 11. Januar 2019, pünktlich um 11.11 Uhr, die endgültigen Termine für die Shows zwischen dem 14. Februar und 3. März bekanntgegeben. Die Tickets sind dann ausschließlich unter www.capitol-theater.de erhältlich.