Route 66: Neues Programm im Apollo vom Publikum gefeiert

Hieronymus begeistert! Foto: Roncalli's Apollo Variete
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Am Ende des Abends kocht der Saal. Auf der Bühne tanzen die Künstler, im Zuschauerraum steht das Publikum, klatscht, singt und feiert mit. "Route 66" heißt es noch bis zum 23. Oktober in Roncalli`s Apollo Varieté.

Und "Route 66" trifft den Geschmack des Publikums. "Unvergessene Rock-Songs" werden in der Ankündigung versprochen. Mit Johnny B. Goode, Born to be wild, Sweet Home Alabama, Blue Hotel, Blue Suede Shoes und vielen mehr wird dieser Rechnung getragen.
Musik spielt im Apollo immer eine große, bei diesem Programmn sogar eine ganz besondere Rolle. Sie bestimmt den Abend. Sie kommt nicht vom Band. Auf der Bühne steht eine fünfköpfige Live-Band, extra für diese Show zusammengestellt. Es singt Max Buskohl, dessen Vater Carl Carlton, seines Zeichens auch Musiker, den einen bekannt ist, die anderen kennen den 27-Jährigen als Teilnehmer der vierten Staffel von Deutschland sucht den Superstar. Während die Besucher sich im Vorfeld vielleicht noch über dieses Wissen verständigt haben, spielt das im Laufe des Abends keine Rolle mehr. Max Buskohl wird Max Buskohl, ein Sänger, der mit Bühnenpräsenz und toller Stimme begeistert. Die Band spielt, während das fünfköpfige Ballett tanzt. Die Band spielt, während die Artisten auftreten. Das gibt dem Ganzen eine besondere Atmosphäre. Egal, ob Emily Kinch hoch oben am Kronleuchter schwingt, Igor Boutourine eine Party mit Hula Hoop-Reifen feiert, Charlotte und Nicolas romantische Hand-auf-Hand Akrobatik präsentieren, Andrei und Aliaksandr am Reck den olympischen Turnwettkämpfern Konkurrenz machen könnten, Anna Melmikova an der Pole-Stange zeigt wie biegsam sie ist oder Oleg Chudan an den Strapaten zu "Lay down in a bed of roses" performt.
Die Band spielt nur nicht, als Mister Wow auf die Bühne kommt. Er setzt auf Songs von AC/DC-Musik vom Band, als er seine leuchtenden Diabolos in Wallung bringt. Und Cello spielt er nachher selbst. Er macht seinem Künstlernamen alle Ehre: Wow! Und die Band um Gottes Willen nicht, immer dann, wenn mit Hieronymus der heimliche Star des Abends auftritt. "Aus" schreit er laut Richtung Band, als er das erste Mal auftaucht. Es wird still. Seine Show beginnt. Er spielt den Miesepeter - auch wenn seine Augen dabei vor Schabernack leuchten. Er mault herum, macht das Publikum an und zeigt genervt eine Zaubertricks samt so schönen Dingen wie einem Kontrollwürfelhaufen - herrlich für alle, die seine Art von Humor lieben.
Regie führt übrigens Adrian Paul, Sohn von Bernhard Paul, Betreiber des Varietés. Es ist aber nicht so, dass er vom Zuschauerraum das Treiben beobachtet. Er steht mit auf der Bühne. Den gesamtem Abend. Mit Rhythmusgitarre in der Hand.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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