Picknick des Bürgervereins Grafenberg im Ostpark

Schriftführerin Wilma Arlt vom Bürgerverein. | Foto: Karina Hermsen
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  • Schriftführerin Wilma Arlt vom Bürgerverein.
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Heute veranstaltete der Bürgerverein Grafenberg zum ersten Mal ein Picknick im Ostpark. Neben Geschichten aus und rund um Düsseldorfs kleinstem Stadtteil, gab es ein Boule-Turnier und Essen und Trinken bei französischer Begleitmusik. Ich hielt einen Vortrag über den Staufenplatztunnel, über den ich in einem stadtgeschichtlichen Beitrag im Rhein-Boten berichtet habe.

Der Bürgerverein Düsseldorf-Grafenberg gründete sich 1903 mit dem Ziel, eine Brückenquerung am Staufenplatz zu verhindern. Die Staatsbahn wollte damals die Bahnlinie auf einen Damm setzen. Das wäre aber wie eine Mauer durch den Stadtteil gewesen. 1971 startete der Bürgerverein eine Kampagne gegen die Höherlegung der Bahntrasse, nachdem die Bundesbahn die alten Pläne eines Hochdamms hervorgeholt und überarbeitet hatte. Federführend waren hierbei der Architekt Otto Götzen, Beisitzer im Bürgerverein, und der Erste Vorsitzende Bruno Recht. Der FDP-Lokalpolitiker war seit 1976 Bürgermeister der Stadt Düsseldorf und setzte sich für eine Tunnellösung ein. Schließlich einigten sich Stadt und Bundesbahn auf einen Tunnel und Ende der 1970er-Jahre begann der Bau. 1983 konnte der Tunnel eröffnet werden.

Außerdem konnten die Besucher alte Fotografien des Stadtteils betrachten und erfuhren etwas über den geplante Weiterführung der A 59 durch den Ostpark und am Fuße des Grafenberger Waldes entlang. Ein Zeitzeuge, der als Kind den Bombenkrieg in Grafenberg miterlebt hat, berichtete über dieses Kriegskapitel.

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Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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