Neues Balletthaus: "Bekenntnis zu Kunst und Kultur"
Fünf Tanzsäle, Garderoben für 48 Tänzerinnen und Tänzer, eine Sauna, Räume für Physio-Therapie , Büros und ein Apartment für Gäste – auf 3000 Quadratmetern werden all diese Räume im neuen Balletthaus der Deutschen Oper am Rhein Platz finden.
Am Montag, 13. Oktober, fand auf dem Gelände des früheren Rheinbahn-Depots in Bilk der symbolische Spatenstich statt.
„Die Stadt setzt hier ein klares Bekenntnis zu Kunst und Kultur“, so Ballettdirektor Martin Schläpfer. Das Probenhaus gebe ihm und seiner Compagnie die Chance optimal zu arbeiten. Das Balletthaus werde, so ist Schläpfer sicher, europaweit ausstrahlen.
Nicht selbstverständlich
„Es fühlt sich heute selbstverständlich an hier zu stehen, ist es aber nicht“, erinnerte Planungsdezernent Dr. Gregor Bonin auch daran, dass besonders die Standortfrage einen Diskurs mit sich gezogen habe. Mit dem Bau in Bilk fördere man die Kultur, mache aber auch Quartiere. Bonin erwähnte in diesem Zusammehang unter anderem die Nähe zur Wagenbauhalle der Karnevalisten und dass im ehemaligen Rheinbahn-Depot ein Kulturzentrum entstehen soll.
Auch Kulturdezernent Hans-Georg Lohe war am Tag des Spatenstichs guter Dinge: „Es ist für mich ein Tag der Freude.“ Der Neubau sei ein Zeichen für die Stärke der Kultur in Düsseldorf.
In einem Jahr soll das Balletthaus fertig sein
„In einem Jahr werden wir hier schon wieder stehen“, sagte Sandra Irina Arendt, Vorsitzende der Geschäftsleietung der Niederlassung Social Infrastructure Europe von Hochtief PPP Solutions. Schon dann soll das Probenhaus seiner Bestimmung übergeben werden. „Für uns ist es eine Premiere, weil wir auch den Betrieb des Gebäudes umsetzen“, so Arendt. Die Kosten für Planung, Bau und Betrieb über 30 Jahre belaufen sich dafür auf rund 26 Millionen Euro. Die Oper mietet das Haus für die nächsten 30 Jahre zurück und zahlt dafür 88000 Euro monatlich.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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