der Landeshauptstadt Düsseldorf hat im Auftrag der Bezirksvertretung 6
einen historischen Weg entwickelt, der mit einem Heft abgegangen oder
mit Fahrrädern abgefahren werden kann.
Özlem Yilmaz und Hafida Seghaoui von der Mahn- und Gedenkstätte stellten
am Donnerstag, 21. Juli, zusammen mit Dr. Bastian Fleermann, Leiter der Mahn-
und Gedenkstätte, Bezirksbürgermeisterin Birgit Schentek und anderen Mitgliedern
der Bezirksvertretung 6 den neuen Stadtführer
"Spurensuche(n). Die NS-Zeit im Stadtbezirk 6." der Öffentlichkeit vor.
Özlem Yilmaz und Hafida Seghaoui haben für die Route Orte ausfindig gemacht,
an denen Widerstand geleistet oder Menschen aus unterschiedlichen Gründen
verfolgt wurden. Der Weg läuft in westlicher Richtung quer durch den Stadtbezirk
und verdeutlicht auf insgesamt elf Stationen die Spuren aus der Zeit des National-
sozialismus und des Zweiten Weltkrieges: Vom Heinefeldplatz im Osten am Flug-
hafen bis zur ehemaligen Reitzenstein-Kaserne im Westen führt der Weg vorbei
an historischen Orten, an Straßen, die nach wichtigen Personen benannt wurden,
oder an den zum Gedenken verlegten "Stolpersteinen" im Bürgersteig.
"Wir freuen uns über das Heft und den dazu gehörigen Rundgang sehr.
Auf diese Weise wird anhand ganz konkreter Beispiele begreifbar, wie stark das
nationalsozialistische Regime auch in unseren Stadtteilen sich auf das Leben und
den Alltag der damals lebenden Menschen ausgewirkt hat und wo hier überall
historisch bedeutende Orte sind. Dass das nun von jungen Leuten, Bürgerinnen
und Bürgern erfahrbar wird, schätze ich sehr", so Bezirksbürgermeisterin Birgit Schentek.
Das Heft ist gratis bei der Bezirksverwaltungsstelle 6, Münsterstraße 519,
sowie in der Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, erhältlich.
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Die elf Stationen erinnern an die Opfer der NS-Verfolgung, die zwischen
1933 und 1945 verhaftet, deportiert oder ermordet wurden, aber auch an
den mutigen Widerstand von Männern und Frauen, die sich weigerten,
dem Nationalsozialismus zu folgen.
Empfohlen werden kleine Gruppen mit Fahrrädern. Wenn man die Strecke
zu Fuß ablaufen will, empfiehlt sich eine Aufteilung der Route in zwei Hälften.
[b]Die erste Station am Unterrather Heinefeldplatz...
[/b]erinnert an die "wilde Siedlung Heinefeld", auf der sich bis zur brutalen
Räumung eine Erwerbslosensiedlung befunden hat. Zudem waren dort
zahlreiche Sintifamilien untergebracht, die von dem Maler Otto Pankok
portraitiert wurden.
Station Nummer vier...
erinnert am Tilde-Klose-Weg an die namensgebende sozialdemokratische
Widerstandskämpferin. Der ehemalige Hochbunker an der Münsterstraße
- Station sieben - und die an den ermordeten Ausnahmepianisten Karlrobert
Kreiten erinnernde Kreitenstraße - Station elf - zeigen, wie vielfältig die
einzelnen Aspekte des kleinen Stadtführers sind.
Der Rundgang ist in zwei Teile aufgeteilt, die unabhängig voneinander
besucht werden können. Der erste Teil kann schon am Sonntag, 31. Juli,
um 12 Uhr begangen werden. Özlem Yilmaz und Hafida Seghaoui laden
zum Rundgang durch den Stadtbezirk 6 im Düsseldorfer Norden ein.
Besucherinnen und Besucher der Tour sind eingeladen, mit ihnen die
Geschichten von Militär- und Bunkeranlagen, mutigen Frauen und
Männern im Widerstand, von NS-Opfern die zwischen 1933 und 1945
verfolgt, verhaftet und deportiert wurden, zu entdecken.
Anmeldungen sind bis Donnerstag, 28. Juli, per E-Mail an nicole.merten@duesseldorf.de möglich.
Quelle Text und Fotos: Landeshauptstadt Düssseldorf/NEWS
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