Historische Gärten in Kleve
Natur und Kultur an der Tiergartenstraße

Überblick über die Anlage der Klever Gärten | Foto: ©Margot Klütsch
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  • Überblick über die Anlage der Klever Gärten
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Ein Europäisches Gartendenkmal
Direkt am Museum Kurhaus liegen Kleves historische Gartenanlagen: Der geometrisch-strenge Barockgarten mit großartigen Ausblicken in die Landschaft und der intimere Forstgarten im englischen Stil.

Rundtempel und Siegessäule mit preußischem Adler (1833) nach Entwürfen des preußischen Königs Friedrich Wilhelms IV. bekrönen das Amphitheater. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Rundtempel und Siegessäule mit preußischem Adler (1833) nach Entwürfen des preußischen Königs Friedrich Wilhelms IV. bekrönen das Amphitheater.
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Blick vom Amphitheater auf den Kanal. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Blick vom Amphitheater auf den Kanal.
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Der barocke Park
Im 17. Jahrhundert hatte der Statthalter Brandenburgs, Prinz Moritz von Nassau-Siegen, die Vision, seine Residenzstadt in eine Parklandschaft einzubinden. Am Springenberg neben dem heutigen Museum entstand das sogen. Amphitheater, eine halbkreisförmige Terrassenlandschaft mit Wasserspielen, mitten darin die Statue der Pallas Athene (1660).

Das Amphitheater wird bekrönt von einem Rundtempel und der Siegessäule mit preußischem Adler (1833) nach Entwürfen des preußischen Königs Friedrich Wilhelms IV. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Das Amphitheater wird bekrönt von einem Rundtempel und der Siegessäule mit preußischem Adler (1833) nach Entwürfen des preußischen Königs Friedrich Wilhelms IV.
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Ihr stand ursprünglich die Skulptur des Kriegsgottes Mars, der "Eiserne Mann" (1653), gegenüber. Sie wurde 1794 zerstört. Seit 2004 steht an dessen Stelle der moderne "Eiserne Mann" in Zivil von Stephan Balkenhol. Vor dem Amphitheater endet der 600 Meter lange Prinz-Moritz-Kanal, der eigentlich eine Verbindung zum Rhein herstellen sollte.

Vor den Anlagen des Amphitheaters endet der Prinz-Moritz-Kanal (1660). Er sollte eigentlich Kleve mit dem Rhein verbinden. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Vor den Anlagen des Amphitheaters endet der Prinz-Moritz-Kanal (1660). Er sollte eigentlich Kleve mit dem Rhein verbinden.
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Der Forstgarten
Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckte man am Springenberg eine Heilquelle und "Bad Cleve" wurde zum Kurort. Für die zahlreichen Kurgäste wurde 1782 der Forstgarten als  Botanischer Garten angelegt. Während der Napoleonischen Kriege zerstört, wurde er in den 1820er Jahren nach Plänen von Maximilian Friedrich Weyhe zum englischen Landschaftspark umgestaltet.

"Versinkender Würfel" (1993) von Günther Zins in einem Teich des Forstgartens. | Foto: ©Margot Klütsch
  • "Versinkender Würfel" (1993) von Günther Zins in einem Teich des Forstgartens.
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Ab 1975 restaurierten Rose und Gustav Wörner die inzwischen verwilderten Parkanlagen. Die Klever Gärten wurden 1993 als Europäisches Gartendenkmal ausgezeichnet und sind Teil der Straße der Gartenkunst.

Zwei quadratische Inseln im Prinz-Moritz-Kanal wurden nach den barocken Vorbildern in vereinfachter Form rekonstruiert. Einkehren kann man im "Landhaus Forstgarten" mitten im Park. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Zwei quadratische Inseln im Prinz-Moritz-Kanal wurden nach den barocken Vorbildern in vereinfachter Form rekonstruiert. Einkehren kann man im "Landhaus Forstgarten" mitten im Park.
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Das Museum Kurhaus Kleve - Ewald Mataré-Sammlung 
Absolut sehenswert: Das „Museum des Jahres“ 2004 in Deutschland. Schwerpunkte sind ältere und moderne Kunst sowie speziell das Werk von Ewald Mataré und Joseph Beuys.

Eine Lampe der besonderen Art: Seit 2012 leuchtet das "Mückenhaus" von Michael Sailstorfer abends am Museumseingang. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Eine Lampe der besonderen Art: Seit 2012 leuchtet das "Mückenhaus" von Michael Sailstorfer abends am Museumseingang.
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Am 27. Oktober wurde die Ausstellung "Mataré. Kosmos" eröffnet (mehr dazu dazu HIER). Diese Präsentation gibt einen einzigartigen Überblick über das Werk des Tierbildhauers und Schöpfers der Türen am Südportal des Kölner Doms. Die Fotos entstanden bei einem Spaziergang rund um das Museum am Tag der Ausstellungseröffnung.

Im Museum Kurhaus - Ewald Mataré-Sammlung wurde am 27. Oktober 2024 eine umfassende Ausstellung über das Werk Ewald Matarés eröffnet.  | Foto: ©Margot Klütsch
  • Im Museum Kurhaus - Ewald Mataré-Sammlung wurde am 27. Oktober 2024 eine umfassende Ausstellung über das Werk Ewald Matarés eröffnet.
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Weitere Infos gibt es bei den Bildunterschriften.
Ich wünsche viel Freude beim Rundgang durch die Klever Gärten.

Quelle
Birgit Wilms, Die Straße der Gartenkunst, Gärten und Parks an Rhein und Maas, Greven 2013, S. 94-101.

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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