Museum Kunstpalast
„Kunst befreit“ ist links am Eingang einladend zu lesen. Über Kunst könnte man diskutieren, philosophieren oder sogar streiten. Sei es nun Malerei, Musik oder Literatur, zumeist hat jedes Genre zwei Seiten, wie so vieles im Leben auch.
Hier und heute geht es um fotografische Kunst, welche momentan im Museum Kunstpalast anzuschauen ist, und zwar noch bis zum 29. April 2012. Ein kurzer Hinweis hierzu erfolgte im WDR 3 und machte mich etwas neugierig.drauf. Aber wie es manches Mal recht passend ein- bzw. zutrifft: zwei Tage später setzte unser Stanley einen neuen „Aufruf“ ein, der sich diesmal auf kulturelle Veranstaltungen in Düsseldorf bezieht. Auch hier wurde ich spontan neugierig. Dank Stanley kam ich rasch an eine Freikarte, und begab mich somit am Sonntag erwartungsvoll Richtung Ehrenhof.
Die von mir vorgeschlagene Präsentation trägt einen langen Titel: Eine Auswahl aus dem „Archiv künstlerischer Fotografie der rheinischen Kunstszene“ (AFORK). Bekannte Fotografinnen und Fotografen dokumentierten seit 1955 diese Entwicklung. Somit sind hier zahlreiche Aufnahmen aus den 50er, 60er und 70er Jahren zu betrachten, die aus meiner Sicht eine besondere „Kultur-Schicht“ ansprechen wird. Mir selbst hatte am besten die Dia-Schau gefallen, auch in schwarz/weiß, während manche einzelne Fotos mich daran erinnerten, dass sich eben über Kunst streiten lässt. Herausragend waren bspw. noch recht viele Aufnahmen auf etlichen Quadratmetern Wandfläche mit dem Untertitel „Joseph Beuys bei der Arbeit“.
Am allerbesten hatte mir allerdings der Museumswächter, Herr Ust, gefallen. Ein netter junger Mann, welcher sogar bei manchen von mir geäußerten Ansichten schmunzelnd meine Meinung vertreten hatte. Im Großen und Ganzen war nicht allzu viel zu betrachten, so dass ich mir einiges erneut anschaute, um wenigstens eine gewisse Zeit dort zu verweilen. Bis mich Herr Ust darauf hinwies, dass ich mich mit meiner Freikarte im ganzen Gebäude noch nach Herzenslust umschauen könnte.
Dies ließ ich mir nicht zweimal sagen und steuerte freudig überrascht auf das Glasmuseum Hentrich zu. Aber dies wird einmal eine andere Geschichte, nachdem ich im April oder Mai nochmals den Kunstpalast aufgesucht habe, natürlich mit einer selbst gekauften Eintrittskarte. Denn dieser Bereich ist überwältigend und verlangt deshalb viel mehr Zeit, um alles ganz genau „studieren“ zu können.
Kehren wir am Schluss zum Ausgangspunkt zurück: Was das Museum Kunstpalast im Ehrenhof betrifft, so birgt dieses Gebäude eine Menge kultureller Sehenswürdigkeiten so dass ein Besuch zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis für sich sein wird.
B. Bo. / 14. Feb. 2012
Autor:Brigitte Bogers aus Düsseldorf |
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