Mitglieder entscheiden über Zukunft der Kirchengemeinde
Die Mitglieder stellen per Fragebogen die Weichen für die Zukunft der Kirchengemeinde Homberg. Dabei geht es auch über eine mögliche Teilung der Pfarrbezirke Homberg und Knittkuhl.
Die Zukunft der Kirchengemeinde Homberg liegt in den Händen ihrer Mitglieder – zumindest derer, die einen Fragebogen ausfüllen. Der Bevollmächtigtenausschuss (BV), der die Gemeinde nach der Beschlussunfähigkeit des Presbyteriums aktuell leitet, lässt eine Gemeindebefragung durchzuführen. 2800 Mitglieder sind dazu aufgerufen einen Fragebogen auszufüllen, den der BV in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur „Vivaki“ entwickelt hat.
Zum Gemeindegebiet gehören der Stadtteil Homberg auf Ratinger Stadtgebiet sowie die Stadtteile Hubbelrath, Stratenhof und Knittkuhl. Überall dort bekommen die Mitglieder in diesen Tagen Post von ihrer Gemeinde. Wer 12 Jahre und älter ist, wird angeschrieben und soll den ausgefüllten Fragebogen bis zum 17. Juni abgeben.
„Bei den letzten Versammlungen der Gemeinde stand auch die Frage nach der Trennung der beiden Pfarrbezirke Homberg und Knittkuhl im Raum“, sagt Assessor Jürgen Artmann, Vorsitzender des BV: „Wir möchten die Gemeindemitglieder fragen, wozu sie sich zugehörig fühlen, ob sie eine Teilung der Gemeinde wünschen und wenn ja, zu welcher Gemeinde sie zukünftig dazugehören möchten.“ Der Fragebogen beinhaltet auch, welche Erwartungen die Gemeindemitglieder an ihre Gemeinde haben und welche Angebote ihnen wichtig sind.
Die Antworten der Gemeindemitglieder werden die zukünftigen Zuschnitte der Gemeinde mitbestimmen. Der Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann teilt mit: „Bei einer Teilung der Gemeinde könnten beide Pfarrbezirke nicht mehr eigenständig weiterexistieren. Deutlich ist jetzt schon, dass auf beide Bezirke harte Einschnitte zukommen werden.“
Die Verantwortlichen erwarten rund 600 Rückmeldungen, was etwa 25 Prozent der Gemeindemitglieder entspräche. „Das wäre ein guter Durchschnitt einer Fragebogenaktion“, so Volker Greger von „Vivaki“. Die Wichtigkeit der Weichenstellung hätte sicherlich eine überdurchschnittliche Beteiligung verdient.
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.