Angermund/Lintorf: Schülergruppe des Kopernikus Gymnasiums Lintorf gewinnt Innovations-Wettbewerb

Mit Kreativität und Teamgeist zum Sieg

Eine Schülergruppe des Kopernikus Gymnasiums Lintorf hat in diesem Jahr den Innovationswettbewerb "changes.AWARD", initiiert von Mitsubishi Electric und vom Förderverein des Industriemuseums Cromford, gewonnen. Drei Angermunder und zwei Lintorfer Schüler können sich nun über eine Reise nach Tokio freuen.

Die vollmechanische Baumwollspinnerei Cromford in Ratingen, ein Symbol der beginnenden Industrialisierung auf dem europäischen Kontinent, ist mehr als nur ein Meilenstein auf dem Weg des technischen Fortschritts. Zahlreiche Geschichten ranken sich um Johann Gottfried Brügelmann, der die Fabrik 1783/84 gründete. Grund genug für die Freunde und Förderer des Industriemuseums Cromford mit dem Ziel, "Innovative Gedanken weiterzutragen in unserer Arbeit mit jungen Menschen", in Kooperation mit Mitsubishi Electric mit Sitz in Ratingen, den Business Plan-Wettbewerb "changes.AWARD" ins Leben zu rufen.

16 Teams aus fünf Städten

Bereits zum sechsten Mal hatten nunmehr 16 Schülerteams aus fünf Städten und fünf Schulen aus dem Großraum Düsseldorf bei der ersten digitalen Auflage die Möglichkeit, mit einer kreativen Idee ins Rennen zu gehen.
Unter dem Slogan "We can do better - Wir können es besser" mussten die Teilnehmer ihre Ideen in eine der drei Kategorien in Form von "Mensch und Umwelt", "Mensch und Digitalisierung" und "Mensch und Leben" realisieren. Soll heißen: Wie kann man das Leben einfacher, sicherer oder nachhaltiger gestalten? Diese Fragen nahmen sich die Schüler des Kopernikus Gymnasiums Lintorf, Stufe Q1, Alen, Eva und Erik aus Angermund und Laurenz und Leonie aus Lintorf, an und tüftelten unter dem Teamnamen "VisionAIRies" ein CO2-Messgerät in Form eines Taschenanhängers aus. Dieses portable Gerät in Schlüsselanhängerform wurde zudem mit einer passenden App versehen, damit der Nutzer zeitnah informiert wird, wenn die CO2-Werte zu hoch sind und die Luft verunreinigt ist. Zudem mussten die 16- und 17-jährigen Schüler in digitalen Workshops noch einen Finanzcheck- und Plan entwickeln und eine Präsentation vor der Jury vorbereiten.
Mit Erfolg, am Ende überzeugte die Jury des Business-Plan-Wettbewerbs changes.AWARD von Mitsubishi Electric und dem Förderverein des Industriemuseums Cromford das Geschäftsmodell, das den Menschen in den Mittelpunkt von Umwelt, Leben und Digitalisierung rückte. Das Gewinnerteam reist nun mit seiner betreuenden Lehrkraft im kommenden Jahr in die japanische Hauptstadt Tokio. Die Schule erhält zudem einen Geldpreis im Wert von 1.500 Euro. Die Plätze zwei und drei belegten die Teams „dax’nn“ und „turtle“ des Theodor-Fliedner-Gymnasiums in Kaiserswerth. Mit ihren Ideen zeigten auch sie, wie sich das Leben besser, sicherer und komfortabler machen lässt.
Team „dax’nn“ überzeugte mit einer Software, die speziell auf den Schulunterricht angepasst ist und beispielsweise Schulhefte und Bücher ersetzt. Team „turtle“ beeindruckte die Jury mit einem handlichen trag- und faltbaren E-Scooter. Die Schüler der Gewinnerteams der Plätze zwei und drei dürfen sich jeweils über einen Technik-Gutschein im Wert von 1.000 beziehungsweise 500 Euro freuen. Die Schule erhält zudem Geldpreise für den zweiten Platz im Wert von 1.000 Euro, respektive 500 Euro für den dritten Platz.

Innovation der Gegenwart

Wolfgang Küppers, erster Vorsitzender der Freunde und Förderer des Industriemuseums Cromford“, ergänzt: „Es ist jedes Jahr immer wieder mitreißend, die Begeisterung und Kreativität unserer Schülerinnen und Schüler zu erleben. Unser Nachwuchs führt uns hier jährlich aufs Neue den in der Region verwurzelten Entwicklergeist vor Augen, den einst Johann Gottfried Brügelmann als Wegbegründer der deutschen Industrie schon verkörperte. Der Brückenschlag von der Industriehistorie Cromfords hin zur Innovation der Gegenwart wird hier spürbar.“ Den ersten Platz erzielte das Team „VisionAIRies“ des Kopernikus Gymnasiums in Ratingen, bestehend aus Alen, Eva und Erik aus Angermund und Laurenz und Leonie aus Lintorf, mit ihrer Idee eines CO2-Messgerätes in Form eines Taschenanhängers.