Menschlichkeit ist alles - „Robinson Crusoe“ im FFT
Die Eltern möchten, dass der junge Robinson studiert. Der Klavierlehrer nervt mit Anekdoten über Sergej Rachmaninow, der Nachhilfelehrer mit Englisch-Exerzitien über „tea“. Doch Robinson träumt nur vom Meer und fremden Ländern. Er möchte Seefahrer werden.
Das Theaterkollektiv Subbotik hat auf der Bühne des Forum Freies Theater (FFT) ein wunderbares Stück für Kinder ab acht Jahren nach Motiven aus Daniel Defoes Roman „Roinson Crusoe“ geschaffen. Mit wenig Requisiten, und viel Fantasie agieren Urs Peter Halter, Kornelius Heidebrecht, Martin Kloepfer, Jubril Sulaimon und Oleg Shukov in wechselnden Rollen rund 70 Minuten lang.
Verschiedene Genres – Schauspiel, Musik, Puppentheater, Tanz – werden geschickt miteinander zu einer Tragikkomödie verwoben, über deren skurrile Einfälle man oft lachen muss, ohne dass der Tiefsinn dahinter zu kurz kommt.
Denn spätesten wenn Robinson, längst erwachsen geworden und auf einer einsamen Insel, auf der er als König über die dortige Tierwelt herrscht, mit Freitag konfrontiert wird, erkennt er, dass Alleinsein und Eigensinn nichts, Zweisamkeit und Menschlichkeit alles sind.
Weitere Vorstellungen gibt es noch am Samstag, 7. Dezember, und am Sonntag, 8. Dezember, jeweils um 16 Uhr in den FFT Kammerspielen Jahnstraße 3.
Autor:Sascha Ruczinski aus Schwelm |
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