Mein Dilemma mit Miesmuscheln.
Das war wohl ein Schuß in den Ofen. Mehrmals versuchte ich in den vergangenen Wochen in den Restaurants Miesmuscheln zu bestellen. Leider wurde ich immer wieder enttäuscht. Mit den fadenscheinigsten Argumenten wurde ich abgespeist. "Wird nicht mehr verlangt",
"Die Muschelzeit ist vorbei" oder "Die Muscheln in diesem Jahr sind zu klein". Ok, kann ich nicht prüfen, allerdings sind die Monate mit dem "R" nicht vorbei. "Wat nu", fragte ich mich. Selber machen war der Plan. Nun erst einmal alles an Gemüse gekauft was mein Rezept verlangte (siehe Fotos). Dann ging es los mit dem was mir persönlich einen riesigen Spaß bereitet. Das schnibbeln. Alles kam unter das Messer, welches extra scharf war. Sellerie, Möhren, Porree, Dill, Schnittlauch, Knoblauch u.s.w. Dazu die Gewürze. Alles war bereitet, fehlten nur die Muscheln. Unsere Discounter kann man ja in dieser Hinsicht getrost vergessen. Ok, ist ja wohl auch kein Renner der Artikel. Nun Anruf im Carlsplatz. Meine Rechnung belief sich auf 100 Prozent Zusage. Beim Größten hieß es leider "haben wir nicht mehr" im Angebot, die Zeit ist vorbei. Mag ja sein, meine ich aber nicht. Ich hatte schon alles Gemüse klein. Beim Nächsten hatte ich Glück und mir wurden 2 Kilo für den Samstagmorgen reserviert. Ich lebte auf. Dort dann meine Frage "Wieviel sind denn 2 Kilo"? Im Nachhinein wurde mir klar wie bescheuert diese Frage an sich war. 2 Kilo sind eben 2 Kilo, meinte der Verkäufer und präsentierte die Packungen. Ich erhoffte mir allerdings meinerseits mit dieser Frage einen Überblick über die Menge zu verschaffen, um dann zu prüfen schaffe ich es sie aufzuessen. In Abwandlung eines weltberühmten Politikerspruchs kann ich nur noch sagen "ich schaffte das".
Autor:Alfred Wolff aus Düsseldorf |
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